Vogtsburg im Kaiserstuhl 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.vogtsburg.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Vogtsburg im Kaiserstuhl
Einwohner: 5737
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 154.0
Max. Höhe ü. NN (m): 555.95
Min. Höhe ü. NN (m): 210.19
PLZ: 79235
Gemeindenamen und Gemeindebildung: Die am 1.1.1975 gebildete neue Stadt Oberrotweil wurde mit Wirkung vom 15.4.1977 in Vogtsburg im Kaiserstuhl umbenannt.

Die Stadt nimmt mit 7 Teilorten den nordwestlichen Zipfel des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald ein, und umfasst neben dem hufeisenförmig verlaufenden Hauptkamm das zentrale Kaiserstuhlgebirge sowie Teile der Kuppenlandschaft des südwestlichen Kaiserstuhls. Im nördlichen Stadtgebiet reicht sie über die Markgräfler Rheinebene bis an den Rhein heran. Dort werden Höhen von rd. 181 m über NN erreicht, die am Hauptkamm mit dem Totenkopf, der höchsten Erhebung des Kaiserstuhls, auf 557 m ansteigen. Die Kuppen und Kammbereiche sind bewaldet, während nach Westen hin, wo mächtige Lößdecken zur Geltung kommen, großflächige Weinbauterrassen die Hänge umgestalten. 13 Naturschutzgebieten versuchen auf zusammen 247 ha die ursprüngliche Flora und Fauna des Kaiserstuhls sowie der Rheinaue zu bewahren. Die Hauptentwässerung geschieht über den Krottenbach, in dessen kastenförmigen Tal der Stadtteil Oberrotweil mit dem Rathaus liegt. Insbesondere hier kamen nach 1967 größere Wohnsiedlungen hinzu. Alle Stadtteile sind ausgesprochene Winzerorte mit intensivem Wein- und Obstanbau, ergänzt durch Fremdenverkehr, der den staatlich anerkannten Erholungsort Vogtsburg prägt. Über die L104 bzw. L115 ist die Stadt von Breisach aus gut zu erreichen. Seit 1895 folgt die Kaiserstuhlbahn im Westen dem Gebirgsrand, deren Stationen jedoch nur bei Oberrotweil näher an die Dörfer heranrücken. Alle Teilorte, die 1806/07 an Baden fielen, kamen über die Bezirksämter Breisach bzw. Freiburg (1924), den Landkreis Freiburg (1936) an den Breisgau-Hochschwarzwald (1973). Die badischen Orte Bickensohl und Bischoffingen nahmen über das Bezirksamt Breisach und Oberamt Emmendingen ab 1924 diesen Weg.

Das ausgedehnte Stadtgebiet umfaßt beiderseits des kastenförmigen Krottenbachtals mit seiner breiten Talsohle wesentliche Teile des zentralen und westlichen Kaiserstuhls und erstreckt sich im Westen des Berglands in die mit Feuchtwiesen und Auenwald bedeckte Rheinniederung. Im Оsten der Gemarkung Oberrotweil und Oberbergen hat das Stadtgebiet Anteil am bewaldeten Hauptkamm des Vulkanberglandes, der im Bereich des als höchste Erhebung 557 m aufragenden Totenkopfs bis zur Eichelspitze vorwiegend aus vulkanischen Intrusivgesteinen, aus Essexiten und Theraliten aufgebaut ist, die beidseits des Vogelsangpasses lößverhüllt sind. Eine landschaftliche Besonderheit bildet auf Gemarkung Oberbergen der Südhang des mit Trockenbuschgehölzen und schütterem Niederwald mit Eichen und Flaumeichen überzogenen Badbergs, dessen mergelige und kalkige Gesteinsschichten durch intensiveren Kontakt mit vulkanischen Massen zu Karbonaliten marmorisiert wurden und an dessen Hang und Hangfuß 21° С warme Quellen letzte Zeugnisse des miozänen Kaiserstuhl-Vulkanismus sind. Auf den Gemarkungen Bickensohl und Achkarren hat das Stadtgebiet noch Anteil an der Kuppenlandschaft des südwestlichen Kaiserstuhls, in der die aus dem Lößmantel herausragenden bewaldeten Bergkuppen und Rücken überwiegend aus tephritischen Gesteinen bestehen.

Wappen von Vogtsburg im Kaiserstuhl

In Rot über einem silbernen (weißen) Dreiberg ein silberner (weißer) Balken mit sieben Zinnen, darüber ein goldener (gelber) Rebzweig mit goldenem (gelbem) Blatt und goldener (gelber) Traube.

Beschreibung Wappen

Vogtsburg wurde am 1. Januar 1975 aus sieben Gemeinden gebildet. In dem am 23. August 1978 vom Landratsamt mit der Flagge verliehenen Wappen erinnert der silberne Balken in Rot an die einstige Zugehörigkeit der Ortsteile Achkarren, Burkheim, Oberbergen und Oberrotweil zu Vorderösterreich. Balken und Dreiberg führte die Familie von Fahnenberg im Wappen, die die Herrschaft Burkheim seit 1740 innehatte. Die Tingierung im oberen Feld weist auf die Markgrafschaft Baden, der Bickensohl und Bischoffingen angehörten. Der Dreiberg deutet zudem die Lage im und am Kaiserstuhl an. Die Zinnen sind Symbol für das Stadtrecht (Zinnenmauer) und die sieben Stadtteile. Die Traube verweist auf den bedeutenden Weinbau.

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