Württemberg-Stuttgart, Elisabeth, Gräfin 

Andere Namensformen:
  • geb. von Bayern-Landshut
Geburtsdatum/-ort: 1419
Sterbedatum/-ort: 01.01.1451;  Landshut; begr. in der Stiftskirche Stuttgart
Weitere Angaben zur Person: Verheiratet: 8.2.1445 Graf Ulrich V. der Vielgeliebte von Württemberg-Stuttgart
Eltern: Vater: Herzog Heinrich IV. der Reiche von Bayern-Landshut
Mutter: Margarethe, geb. Herzogin von Österreich
Kinder: 4; Eberhard VI./II. (vermutlich 1.2.1447-17.2.1504), Margarethe (zwischen 1445 und 1450-21.7.1479), Heinrich (nach August 1446-15.4.1519), Elisabeth (23.12.1450-6.4.1501)
GND-ID: GND/136846866

Biografie: Thomas Fritz (Autor)
Aus: Lexikon Haus Württemberg, S. 89-90

Am 9. September 1444 wurde die Eheabrede mit Graf Ulrich V. dem Vielgeliebten in Nürnberg geschlossen. Das Beilager wurde am 8. Februar 1445 in Stuttgart mit großem Prunk gehalten. Unter anderem wurde in der nördlichen Vorstadt eigens ein Turnierplatz angelegt. Sie gebar zwei Töchter und zwei Söhne. Elisabeth wurde durch ihren Sohn, Graf Heinrich, zur Stammutter des Hauses Württemberg. Ihr Heiratsgut betrug die bemerkenswert hohe Summe von 32.000 Gulden Mit Unterstützung Elisabeths und ihrer reichhaltigen Mitgift konnte Graf Ulrich V. 1448 die Herrschaft Heidenheim um 58.300 Gulden erwerben. Elisabeth flüchtete Ende des Jahres 1450 vor der Pest aus Stuttgart zu ihrem Bruder nach Landshut, wo sie bei der Geburt ihrer Tochter Elisabeth verstarb. Das Verhältnis zu ihrem Mann scheint eng gewesen zu sein, da sie vor ihrem Tod in Landshut auf Burg Trausnitz ausdrücklich wünschte, in der Grablege des Hauses Württemberg in Stuttgart bestattet zu werden.
Sie stiftete zusammen mit Graf Ulrich den Bau der kunstgeschichtlich bedeutsamen Oberhofenkirche zu Göppingen, in deren Chor sich Schlußsteine mit den Wappen der Eheleute erhalten haben.
Quellen: HStA Stuttgart, Bestand A 602.
BayHStA München, Bestand Pfalz-Neuburger Urkunden und Geheimes Hausarchiv, Bestand Hausurkunden.
Nachweis: Das Haus Württemberg: ein biographisches Lexikon / hrsg. von Sönke Lorenz ... In Zusammenarbeit mit Christoph Eberlein ... und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Stuttgart; Berlin; Köln 1997

Literatur: Christian Häutle, Genealogie des erlauchten Stammhauses Wittelsbach, München 1870, S. 114.
Gerhard Raff, Hie gut Wirtemberg allewege Bd. 1, Stuttgart 1988, S. 310–316.
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