"Heidelberger Kopf" 

Datierung :
  • Frühlatène-Zeit [Herstellung]
  • Latène-Zeit [Herstellung]
  • Eisenzeit [Herstellung]
  • Lt A (450-380 v. Chr.) [Herstellung]
Objekttyp: Kopf
Weitere Angaben zum Werk: Buntsandstein [Material], gepickt [Technik], graviert [Technik], gemeißelt [Technik], geschliffen [Technik], Gewicht: 20.0 kg, Höhe: 29.0 cm (Gesamt), Breite: 36.0 cm (Gesamt), Tiefe: 13.5 cm (Gesamt)
Kurzbeschreibung:

Der so genannte Heidelberger Kopf ist Teil einer vormals vollständigen Stele. Die untere Gesichtspartie fehlt. Das durch runde Augen und die gerade ausgebildete Nase bestimmte Gesicht wird durch eine mit Blattornamenten verzierte Kappe und eine Blattkrone umrahmt. Den Hinterkopf zieren typische Zirkelschlagornamente, die ebenfalls die Kappe wiedergeben. Neben ornamentalem Dekor sind figürliche Darstellungen ein typischer Bestandteil der keltischen Kunst.

Das Heidelberger Fragment entspricht weitgehend dem Kopf einer bei Glauberg in Hessen, am Rand eines Grabhügels gefundenen, fast vollständig erhaltenen Steinstele. Dabei handelt es sich um die Darstellung eines mit Panzer, Schild und Schwert sowie Arm- und Halsschmuck ausgestatteten Kriegers. Die Glauberger Stele zierte einst den Hügel einer frühlatènezeitlichen Prunkbestattung.

Vermutlich war das 1893 im Heidelberger Stadtteil Bergheim unweit des Neckars bei der Freilegung römischer Brandgräber gefundene Fragment ebenfalls Teil einer entsprechenden Stele, die vormals einen schon in der Antike zerstörten Grabhügel bekrönte.

Quelle/Sammlung: Archäologie - Urgeschichte
Identifikatoren/​Sonstige Nummern: C 6828 [Inv.Nr.]
Weiter im Partnersystem: https://katalog.landesmuseum.de/object/BF8D228C4B1C3905845DE39E10641A8A

Autor/Urheber:
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]
  • Thomas Goldschmidt [Fotograf]

Schlagwörter: Kelten, Grabplastik, Anthropomorphe Darstellung
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