Hayingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.hayingen.de
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Einwohner: 2122
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 33.0
Max. Höhe ü. NN (m): 808.95
Min. Höhe ü. NN (m): 553.41
PLZ: 72534

Die Stadt Hayingen liegt am östlichen Rand des Landkreises Reutlingen. Das Stadtgebiet hat Anteil an den naturräumlichen Einheiten der Zentralen Kuppenalb, der Mittleren Flächenalb, des Unteren Großen Lautertals und des Zwiefalter Achtals. Tektonik und Erosion haben ein vielfältiges Relief mit Höhenlagen zwischen 553 m und 808 m entstehen lassen. Die höchsten Punkte liegen im Bereich der Zentralen Kuppenalb, die tiefsten in den Flußtälern der Zwiefalter Ach und der Großen Lauter. Auf dem Stadtgebiet liegt das 2121,4 ha Naturschutzgebiet Digelfeld. Die Stadt und alle zugehörigen Gemeinden gehörten schon seit dem 19. Jahrhundert zum Oberamt Münsingen, aus dem 1938 der gleichnamige Landkreis gebildet wurde. Bei der Kreisreform 1973 kamen alle Gemeinden zum Landkreis Reutlingen und schlossen sich 1975 zur heutigen Stadt Hayingen zusammen. Der Ursprung der Stadt geht auf eine Gründung des 13. Jahrhunderts am Kreuzungspunkt zweier alter Heerstraßen zurück. Der Ort entwickelte sich zum kleinen Ackerbürgerstädtchen, dessen Entwicklung zunehmend stagnierte. Dies änderte sich erst in den Jahren nach 1945, als zumindest bis zum Beginn der 1970er Jahre eine deutliche Zunahme der Siedlungsfläche erfolgte. Im Nordwesten und Nordosten der Stadt wurden größere Flächen aufgesiedelt, die zu einem sichtbaren Wachstum beitrugen. 1981 entstand auf der Hochfläche östlich des Naturtheaters das Feriendorf Lauterdörfle, das 1992 erweitert wurde. Der Fremdenverkehr ist inzwischen zu einem wichtigen Faktor geworden. Bis in die Gegenwart sind an verschiedenen Stellen am Stadtrand in geringerem Umfang weitere Wohnbauten errichtet worden. Bereits 1956 wurde auf freier Höhe nordwestlich der Stadt ein Segelfluggelände angelegt, das 1967 bzw. 1974 auch moderne Hangars erhielt.

Der größte Teil des Stadtgebiets gehört zur mittleren Flächenalb. Im Norden bei Ehestetten reicht es über das Kliff des Tertiärmeeres mit einem deutlichen Geländesprung noch bis auf die Kuppenalb hinauf. Dort auch stärkere Waldbedeckung. Ausgesprochen Flächenalbcharakter hat nur die Mitte des Gebiets mit ihrer Ausbuchtung im Оsten um den Hülbenhof. Sonst lösen die bewaldeten und felsgesäumten Taleinschnitte der Zwiefalter Ach im Westen und der Großen Lauter im Оsten sowie deren gewässerfreie Seitenäste die verkarstete Hoch­fläche auf. Die Ach entspringt nahe der Südgrenze in der Wimsener Höhle als Karst­quelle. In Talnähe fehlt die landwirtschaftlich günstige Überlagerung der Massen­kalke durch geschichteten Weißjura ζ. Ganz im Südosten über dem Weißjura bereits Tertiär (Obere Süßwassermolasse), was sich bei Oberwilzingen im Auftreten von Quellen und Bächen äußert.

Wappen von Hayingen

In Blau über einer aus dem Unterrand emporkommenden und dessen Biegung folgenden, beiderseits mit je einem rot bedachten silbernen (weißen) Turm besetzten silbernen (weißen) Zinnenmauer ein goldener (gelber) Schild, darin ein angehackter roter Schrägbalken.

Beschreibung Wappen

Seit dem 15. Jahrhundert sind Stadtsiegel von Hayingen bekannt, die zunächst die heutigen Wappenfiguren, von etwa 1810 bis etwa 1920 jedoch lediglich den Wappenschild mit dem angehackten Schrägbalken als Siegelbild aufwiesen. Es handelt sich um das Wappen der Herren von Gundelfingen, denen die Stadt bis zu deren Aussterben im 16. Jahrhundert gehört hat. Die am 1. Januar 1975 durch Vereinigung von fünf Orten gebildete neue Stadt Hayingen griff auf das Wappen und die Flagge ihrer gleichnamigen Vorgängerin zurück. Beide wurden ihr am 8. September 1978 vom Landratsamt verliehen.

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