Neckarburg - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Rottweil
Ersterwähnung: 0793

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Hof.
Historische Namensformen:
  • Neckerburg 1267
  • Nehhepurc 0793
Geschichte: 793 Nehhepurc, 1267 Neckerburg. Die Anfänge der Burg reichen in das frühe Mittelalter zurück. Im 8. Jahrhundert könnte sie im Besitz der Bertholde gewesen sein. Adel, der sich nach der Neckarburg nannte, ist für das 11. und 12. Jahrhundert belegt. 1279 lassen sich hier die Grafen von Sulz nachweisen. Im 14. Jahrhundert erscheint die Burg in eine hintere und vordere geteilt. Erstere befand sich als Lehen der Grafen von Hohenberg 1315-1373 im Besitz der Herren von Rüti und wurde 1381 von Graf Rudolf von Hohenberg an Österreich verkauft. Die vordere Burg gehörte den Herren von Neuneck, die 1375 den Grafen von Württemberg das Öffnungsrecht einräumten. Ab 1387 treten hier die Grafen von Sulz wieder mit lehensherrlichen Rechten (unter österreichischer Oberhoheit) auf. Ihnen gelang es 1411 den Anteil der Neunecker zu kaufen. Zubehör bildete der seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erwähnte und 1412 letztmals genannte Weiler unter der Burg. 1580 wurde die nicht mehr bewohnbare Neckarburg mit dem zugehörigen Hof an Johann Spreter von Kreidenstein verkauft und neu erbaut, 1663-1673 und nochmals 1691 kam sie an die Jesuiten in Rottweil. Schließlich erwarb zu Beginn des 18. Jahrhunderts (Vergleich von 1706) das Kloster St. Georgen das Gut, welches dem Ritterschaftskanton einverleibt blieb. 1802 erhob Württemberg darauf Anspruch; es konnte Neckarburg nach dem Tauschvertrag mit Baden 1806 behalten. 1821 kam das Gut als Entschädigung an die Stadt Rottweil, die es 1836 an den Grafen von Bissingen-Nippenburg verkaufte. Ein Pfarrer zu Neckarburg wird erstmals 1275 erwähnt, in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts der Kirchensatz als Lehen der Grafen von Hohenberg; 1580 wurde die Michaelskapelle samt Kirchensatz mit der Neckarburg verkauft. Bereits im 17. Jahrhundert von Villingendorf aus versehen. Evangelische nach Rottweil eingepfarrt.

Name: Burg
Datum der Ersterwähnung: 0700 [8. Jahrhundert]
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