Plan eines Rhein-Jagdschiffs (Generallandesarchiv Karlsruhe)

Kolbingen - Altgemeinde~Teilort

Regionalauswahl:	Baden-Württemberg Freiburg [Regierungsbezirk] Schwarzwald-Baar-Heuberg [Region] Tuttlingen [Landkreis] Kolbingen
Typauswahl:	Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ:	Teilort
Ersterwähnung:	1253

Ortsgeschichte

Historische Namensformen:	Kolbingen 1253
Geschichte:	1253 Kolbingen, wohl von Personenname. Die Form des Ortsnamens und beim Ort aufgedeckte Reihengräber lassen die Ortsgründung im 6. Jahrhundert annehmen, örtlicher Adel 1253 und 1268 erwähnt. Der Besitz des Kloster Beuron am Ort kam 1253 unter die Schirmvogtei der Grafen von Zollern und wurde von diesen als Zubehör der Burg Bronnen mit der Herrschaft Mühlheim 1391 an die Familie von Weitingen verkauft. Graf Rudolf von Hohenberg trug den Ort 1372 Böhmen zu Lehen auf, verkaufte ihn aber 1381 mit Hohenberg an Österreich. Seitdem stand diesem die Territorial- und Zollgerechtigkeit und die forstliche Jurisdiktion zu. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts kamen anscheinend die Besitzungen der Familie von Weitingen am Ort, die vielleicht noch 1409 mit an die von Enzberg gelangt sind, an die Herrschaft Werenwag. Bereits vor dem Aussterben der Herren von Werenwag verlieh Österreich die Herrschaft 1467 an die Herren von Laubenberg, 1629 an die Heiligenberger Linie des Hauses Fürstenberg bis zum Einzug des Lehens 1695. Trotz längerer Streitigkeiten mit Fürstenberg, die endgültig erst 1730 abgeschlossen wurden, erhielten die Freiherren von Ulm 1702 den Ort von der Grafscht Hohenberg als Pfand und 1721 mit Blutbann, Geleit, Forstherrlichkeit und Niedergericht als Lehen. Übergang des Ortes an Württemberg 1805, seit 1806 Oberamt/Landkreis Tuttlingen.

Historische Namensformen:

Kolbingen 1253

Geschichte:

1253 Kolbingen, wohl von Personenname. Die Form des Ortsnamens und beim Ort aufgedeckte Reihengräber lassen die Ortsgründung im 6. Jahrhundert annehmen, örtlicher Adel 1253 und 1268 erwähnt. Der Besitz des Kloster Beuron am Ort kam 1253 unter die Schirmvogtei der Grafen von Zollern und wurde von diesen als Zubehör der Burg Bronnen mit der Herrschaft Mühlheim 1391 an die Familie von Weitingen verkauft. Graf Rudolf von Hohenberg trug den Ort 1372 Böhmen zu Lehen auf, verkaufte ihn aber 1381 mit Hohenberg an Österreich. Seitdem stand diesem die Territorial- und Zollgerechtigkeit und die forstliche Jurisdiktion zu. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts kamen anscheinend die Besitzungen der Familie von Weitingen am Ort, die vielleicht noch 1409 mit an die von Enzberg gelangt sind, an die Herrschaft Werenwag. Bereits vor dem Aussterben der Herren von Werenwag verlieh Österreich die Herrschaft 1467 an die Herren von Laubenberg, 1629 an die Heiligenberger Linie des Hauses Fürstenberg bis zum Einzug des Lehens 1695. Trotz längerer Streitigkeiten mit Fürstenberg, die endgültig erst 1730 abgeschlossen wurden, erhielten die Freiherren von Ulm 1702 den Ort von der Grafscht Hohenberg als Pfand und 1721 mit Blutbann, Geleit, Forstherrlichkeit und Niedergericht als Lehen. Übergang des Ortes an Württemberg 1805, seit 1806 Oberamt/Landkreis Tuttlingen.

Burgen und Schlösser

Name:	Burg Bronnen
Datum der Ersterwähnung:	1391

Kirche und Religion

Ersterwähnung:	1500 [16. Jahrhundert]
Kirche und Schule:	Kolbingen war ursprünglich Filiale von Fridingen. Im 16. Jahrhundert erhielt es eine Kaplanei, die im 17. Jahrhundert zur selbständigen Pfarrei erhoben wurde. Das Präsentationsrecht hatte seit 1381 Österreich. Die St. Sixtus geweihte Pfarrkirche wurde 1835-1836 neu erbaut und ausgestattet. 1974 durch einen Neubau ersetzt. Seitdem Patrozinium Erlöser Jesus Christus. Zwei Kapellen, eine bei der Käpellelinde, die andere am Südende des Ortes, sind abgegangen. Die Evangelischen sind nach Mühlheim eingepfarrt.
Patrozinium:	Erlöser Jesus Christus
Ersterwähnung:	1974