Mahlstetten 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.mahlstetten.de
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Einwohner: 754
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 62.0
Max. Höhe ü. NN (m): 942.36
Min. Höhe ü. NN (m): 714.7
PLZ: 78601

Die nördlich an die Stadt Mühlheim an der Donau grenzende Gemeinde liegt im Landkreis Tuttlingen auf der Karsthochfläche des Westlichen Großen Heubergs und gehört naturräumlich zur Hohen Schwabenalb. Auf der welligen, von Buckeln und Wannen gegliederten Weißjuraplatte reicht sie im Westen in das steile, weithin trockengefallene obere Ursental hinein und nach Osten an das Schäfertal heran sowie über das tiefe Kastental des Lippach hinweg. Auf der höheren Kuppe des Böttenbühls an der nördlichen Gemeindegrenze wird mit 942 m das Höhenmaximum erreicht, das im Lippachtal bis auf rd. 714 m abfällt. Die Kuppen und Flanken der Taleinschnitte sind dicht bewaldet, wobei der Wald im Gemeindegebiet leicht überwiegt. Sonst prägen Grünlandflächen mit einzelnen Äckern das Landschaftsbild. Auf der Hochfläche dehnt sich der Ort mit der katholischen Kirche im Zentrum heute weitgehend parallel zum Lippachtal aus. Vor allem seit Ende der 1970er Jahre ist er mit lockerer Wohnbebauung vom Dorfkern aus kräftig nach Norden gewachsen. Dabei überwiegt die Wohnfunktion bei weitem (starker Auspendlerüberschuss), obgleich sich auch hier kleinere Metallverarbeitungsbetriebe vor allem am Südostrand des Ortes (Gewerbegebiet Gruben) angesiedelt haben. Die Gemeinde setzt ganz auf ihren landschaftlichen Reiz und fördert den Tourismus. Jüngste Attraktion bildet der Hirsch-Erlebniswald mit seinem Waldseilpark. Etwa einen Kilometer vom Dorf entfernt steht die barocke Wallfahrtskirche Aggenhausen, um die herum der Friedhof des Ortes angelegt ist. Vor allem ist die Gemeinde aber mit ihren Loipen und von Skiliften erschlossenen Pisten als Wintersportgebiet gekannt. Hauptverkehrsachse bildet die K5900, die auch die Verbindung nach Süden zur Stadt Mühlheim an der Donau herstellt. Nach endgültigem Übergang an Württemberg 1806 kam der Ort zum Oberamt Spaichingen und ab 1938 zum Landkreis Tuttlingen.

Die Gemarkung erstreckt sich zwischen dem Lipbach- und dem trockengefallenen Ursental im Bereich des Großen Heubergs. Während die beiden nach Südosten zur Donau hin gerichteten Talzüge sich bis in den unteren Weißjura eingeschnitten haben, stehen auf der Hochfläche die Schicht- und Massenkalke der oberen Weißjura-Formationen an. Die leicht kuppige, gewässerlose Albhochfläche wird weitgehend als Wiesen- und Ackerland genutzt. Haufendorf oberhalb des Lipbachs mit ringförmigem Grundriß im Ortskern und mehreren radial nach außen führenden Straßen. Randliche Siedlungserweiterung durch Neubauten.

Wappen von Mahlstetten

In geteiltem Schild oben in Gold (Gelb) ein blauer Ring mit Stein, unten in Blau ein unterhalbes, vierspeichiges goldenes (gelbes) Mühlrad an der Teilung.

Beschreibung Wappen

Aus der Zeit vor 1930 ist von einem Wappen nichts bekannt. Später führte Mahlstetten in den Gemeindestempeln ein unterhalbes Mühlrad, darauf den Großbuchstaben M. Im Jahr 1967 wurde das Gemeindewappen geschaffen, in das dieses Symbol übernommen wurde. Der blaue Ring in Gold entspricht in umgekehrten Farben dem Wappen der Freiherren von Enzberg, denen der Ort seit 1409, mit einer Unterbrechung von 1659 bis 1701, bis zum Anfall an Württemberg 1805 gehörte. Das halbe Mühlrad kann als Hinweis auf die Lippachmühle angesehen werden. Das Recht zur Führung des Wappens und der dazugehörigen Flagge wurde am 26. Oktober 1967 vom Innenministerium verliehen.

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