Tübingen
Marktplatz mit Rathaus, Tübingen [Quelle: Tübingen]
Neckarfront mit Stocherkahn und Hölderlinturm, Tübingen [Quelle: Tübingen]
Schloss Hohentübingen [Quelle: Tübingen]
Französisches Viertel Loretto, Tübingen [Quelle: Tübingen]
Paul Horn-Arena, Tübingen [Quelle: Tübingen]
Previous Next Die Kreisstadt Tübingen liegt mit ihrer 108,12 qkm großen Gemarkung am Neckar im Nordosten des gleichnamigen Landkreises. Das Stadtgebiet gehört überwiegend zum hier vom Neckar durchquerten Keuperwaldland. Die parallel laufenden Sohlentäler des Neckar gliedern das Gebiet in den nördlichen Schönbuchanteil, den schmalen Spitzberg-Öbersterberg-Rücken in der Mitte und den Rammert im Süden. Der höchste Punkt des Gemeindegebietes liegt mit 515 m auf dem Hornkopf im Schönbuch nördlich von Hagelloch, der tiefste Punkt mit 275 m am Neckar. Die Stadt hat auf ihrer großen Gemarkung Anteil an mehreren Naturschutzgebieten. Tübingen gehörte schon seit dem Mittelalter zu Württemberg und war Sitz einer Vogtei, aus der später ein Amt und 1758 ein Oberamt wurde. Das Klosteramt Bebenhausen wurde 1807 aufgelöst und Tübingen zugeschlagen. 1934 wurde das Oberamt zum Kreis, 1938 zum Landkreis Tübingen, der im gleichen Jahr auch territorial u.a. um Gemeinden aus dem aufgelösten Kreis Rottenburg vergrößert wurde. Tübingen ist Universitätsstadt (1477), Sitz des Regierungspräsidiums, gemeinsam mit Reutlingen Oberzentrum und seit 1956 Große Kreisstadt. Seit 1945 hat Tübingen eine rasante Siedlungsentwicklung erfahren und ihre Fläche um ein Mehrfaches vergrößert. Bis Ende der 1960er Jahre wurden strahlenförmig rund um den alten Stadtkern großflächig neue Wohngebiete erschlossen. Ein Schwerpunkt der Entwicklung lag reliefbedingt im Norden und Osten der Stadt. Nach diesem Boom flaute die Bautätgkeit jedoch deutlich ab. Ab Ende der 1960 Jahre wurden nur noch deutlich kleinere Neubauflächen im Westen und Norden, in den 1980er Jahren im Norden und Nordosten bereitgestellt. Seit den 1990er Jahren konzentriert sich die kleinflächigere Entwicklung auf die Erweiterung bestehender Industrie- und Gewerbeflächen am östlichen Rand. Zu den baulichen Sehenswürdigkeiten gehören neben der Altstadt das Schloss Hohentübingen, das Goethehäuschen, verschiedene Gebäude der Eberhard-Karls-Universität und das Kloster Bebenhausen.
Das Stadtgebiet gehört im wesentlichen zum Keuperwaldland, das hier vom mittleren Neckar durchquert wird. Die etwa parallel verlaufenden, bei Lustnau zusammentreffenden breiten Sohlentäler des Neckars und der Ammer gliedern es in einen Schönbuchanteil im Norden, in den schmalen Spitzberg-Österberg-Rücken in der Mitte und in den Rammert im Süden. Der Schönbuch ist durch den Goldersbach, der Rammert durch die aus dem Albvorland kommende Steinlach tief zerschnitten. Die Talweitungen von Neckar und Ammer mit ihren mächtigen eiszeitlichen Aufschotterungen sind durch ein lokales rasches Abbiegen der Gesteinsschichten nach Оsten (»Rottenburger Flexur«) bedingt. Im Neckar- und Steinlachtal viel Weißjurageröll. Die Gesteinsfolge des Keupers steigt vom Gipsmergel bis zum Rät auf, dabei deutliche Stufenbildung (besonders Stuben- und Rätsandstein). Nordhänge weitgehend bewaldet, Südhänge mit Resten des früher verbreiteten Weinbaus. Im Süden greift das Lias-Albvorland noch in das Stadtgebiet herein (Höhe um Kreßbach und Eckhof), aber auch im Norden blieben Reste der Liasdecke, zum Teil mit Lößlehm, erhalten (Waldhäuser und Pfrondorfer Hochfläche). Im Schönbuch Gesteinsuntergrund mit tektonischen Störungslinien (»Bebenhäuser Graben« Westsüdwest/Ostnordost sowie Verwerfungen, die Südost/Nordwest gegen den Bromberg ziehen).
Wanderungsbewegung Tübingen
Natürliche Bevölkerungsbewegung Tübingen
Bevölkerungsdichte Tübingen
Altersstruktur Tübingen
Bundestagswahlen (ab 1972) Tübingen
Europawahlen Tübingen
Landtagswahlen (ab 1972) Tübingen
Schüler nach Schularten Tübingen
Übergänge an weiterführende Schulen Tübingen
Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen (aktuell) Tübingen
Aus- und Einpendler Tübingen
Bestand an Kfz Tübingen
Previous Next In Gold (Gelb) an drei roten Trageringen eine dreilatzige rote Fahne. Auf dem Schild zwei schräg gekreuzte, mit roten, golden geschlitzten Puffärmeln bekleidete Männerarme, die zwei mit den Spitzen aufwärts zeigende schwarze Hirschstangen halten.
Beschreibung Wappen
Der älteste bekannte Abdruck eines Stadtsiegels stammt aus dem Jahr 1272. Es enthält - wie auch die Siegel der pfalzgräflichen Städte Böblingen und Herrenberg - das Wappen der Stadtherren mit dem dreilatzigen „Gonfanon" als dem Würdezeichen der Pfalzgrafen von Tübingen. Vom Herrschaftswappen zum Stadtwappen geworden, überdauerte es den Verkauf von Stadt und Amt an Württemberg im Jahre 1342 ohne Veränderung. Das eigenartige „Oberwappen", das zwei die württembergischen Hirschstangen hochhaltende Landsknechtsarme zeigt, verlieh Herzog Ulrich von Württemberg am 18. August 1514 als besonderes Ehrenzeichen für die im Aufstand des „Armen Konrad" bewiesene Treue der Stadt.