Rutesheim 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.rutesheim.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Rutesheim
Einwohner: 10104
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 623.0
Max. Höhe ü. NN (m): 490.15
Min. Höhe ü. NN (m): 392.42
PLZ: 71277

Die Stadt Rutesheim liegt im nördlichen Teil des Landkreises Böblingen und grenzt westlich bereits an den Enzkreis. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Grenzbereich des Enz-Grenzbach-Heckengäus (Perouse) und der Glems-Studelbach-Platte (Rutesheim) am Südrand des Neckarbeckens. Westlich von flacht liegt eine Exklave der städtischen Gemarkung. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf 490,15 m, der tiefste Punkt östlich der Stadt auf 392,42 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil an dem 17,8 ha großen Naturschutzgebiet Feuerbacher Heide-Dickenberg. Zur Stadt Rutesheim gehören die Stadt Rutesheim und der Stadtteil Perouse. Rutesheim kam zu Beginn des 14. Jahrhunderts durch Kauf an Württemberg. Im 15. Jahrhundert gehörte der Ort zum Witwengut der Erzherzogin Mechthild und damit wohl zum Amt Böblingen. Sonst war bis 1972 Leonberg zuständiger Verwaltungssitz. Perouse wurde 1699 von zugezogenen Waldenserfamilien gegründet, die aus Frankreich vertrieben worden waren und durch Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg aufgenommen wurden. Sie siedelten auf einem noch vom 30-jährigen Krieg wüstliegenden Teil der Gemarkung Heimsheim. Die Gemeinde gehörte zum Oberamt Leonberg, doch galten die Einwohner als Bürger von Heimsheim. Eine Gemarkungsteilung fand erst 1839 statt. Mit der Auflösung des Landkreises Leonberg gelangten Rutesheim und Perouse zum Landkreis Böblingen. Im Rahmen der Gemeindereform wurde 1972 die bis dahin selbständige Gemeinde Perouse eingemeindet. 2008 erhielt Rutesheim die Stadtrechte verliehen. Rutesheim hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden großflächige Neubaugebiete, die den alten Ortskern wie ein Gürtel umgeben. Auch in den 1970er Jahren wurden rund um den Ort weitere, wenngleich kleinere Neubaugebiete erschlossen. Mit dem Beginn der 1980er Jahre konzentrierte sich die nachlassende Neubautätigkeit auf Areale im Osten und Süden der Stadt. Kleine Neubauflächen entstanden auch im Norden und Westen. Seit der Jahrtausendwende konzentriert sich die Neubautätigkeit auf kleine Flächen am nordwestlichen und südlichen Stadtrand. Gewerbeareale wurden vorwiegend am östlichen und westlichen Stadtrand, in kleinerem Maße auch im Süden geschaffen. In Perouse entstand nach Kriegsende ein größeres Neubaugebiet entlang des südlichen Ortsrandes. Seit Beginn des neuen Jahrtausends wird eine Siedlungsfläche am westlichen Ortsrand bebaut. Rutesheim ist durch die A8 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Seit 2007 besteht eine Umgehungsstraße. Über die Schwarzwaldbahn ist die Stadt an das Schienennetz und die S-Bahn Stuttgart angeschlossen. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Lettenkeuper und Löss bedecken teilweise die leicht gewellte Muschelkalkhochfläche der Gemarkung im Grenzgebiet von Enz-Grenzbach-Heckengäu (Perouse) und Glems-Strudelbach-Platte (Rutesheim) am Südrand des Neckarbeckens. Zur Gemarkung gehört eine Exklave westlich Flacht.

Wappen von Rutesheim

In Gold (Gelb) ein grünes Rutenbündel.

Beschreibung Wappen

Seit dem Jahre 1682 ist das auf den Ortsnamen hinweisende Rutenbündel als Fleckenzeichen beziehungsweise als Marksteinzeichen belegt. In einem stilistisch auf Vorgänger des frühen 19. Jahrhunderts zurückgehenden Gemeindestempel, der im Jahre 1930 in Gebrauch war, erscheint es als „redende" Wappenfigur. Die Verleihung des nun auch in den Farben festgelegten Wappens und der daraus abgeleiteten Flagge erfolgte am 16. Dezember 1966 durch das Innenministerium.

Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)