Oberndorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1365

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das in der schriftlichen Überlieferung erst seit 1365 bezeugte Oberndorf (»Oberndorff«) ist vermutlich im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus entstanden. Noch im 16. Jahrhundert bestand der Ort nur aus zwei Gehöften. Südwestlich von Oberndorf lag im Mittelalter der Weiler Mutzenbrunn (1245 »Murrenbrunnen«), der im 15. Jahrhundert wüstgefallen ist. Seine Gemarkung blieb bis ins 19. Jahrhundert als eigener Bezirk erhalten und wurde erst dann zwischen Ballenberg und Oberndorf aufgeteilt.
Historische Namensformen:
  • Oberndorff 1365
Geschichte: Zusammen mit der halben Burg und Stadt Krautheim wurde 1365 auch Oberndorf von den Grafen von Eberstein an das Erzstift Mainz verkauft und verblieb bei diesem mit allen landesherrlichen Rechten (Zent Ballenberg) bis zum Ende des Alten Reiches. Noch im 16. Jahrhundert bestand der Ort aus nur zwei Höfen; einer gehörte Kurmainz, der andere den Ritteradligen von Aschhausen (1564/1605). Den ganzen Groß- und Kleinzehnt trugen vom späten Mittelalter bis zu ihrem Aussterben Mitte des 17. Jahrhunderts die von Aschhausen von den Grafen von Wertheim zu Lehen. Oberndorf fiel 1806 unter badischer Souveränität. Amtszugehörigkeit wie Krautheim.
Wirtschaft und Bevölkerung: Ältere Daten zur Bevölkerungsentwicklung liegen nicht vor. Die unterhalb des Dorfs am Erlenbach gelegene Mühle gehörte ursprünglich nicht zu Oberndorf, sondern ist ein Überrest der längst abgegangenen Siedlung Mutzenbrunn.

Ersterwähnung: 1706 [1706/07]
Kirche und Schule: Allzeit war der Ort Filialgemeinde von Altkrautheim; die Kapelle Sankt Valentin datiert von 1706/07. Evangelische zu Neunstetten.
Patrozinium: St. Valentin
Ersterwähnung: 1706 [1706/07]

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