Zeutern - Altgemeinde~Teilort
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Typauswahl: | Ortsteil – Historisches Ortslexikon |
Typ: | Teilort |
Ersterwähnung: | 0769 [0769/70] |
Ortsgeschichte
Ortslage und Siedlung (bis 1970): | Dicht bebaute Siedlung mit unregelmäßig leiterförmigem Grundriss im Ortskern auf dem flach ausstreichenden 1. Hang des Katzenbachtals im West-Kraichgau. Die nördlichen Siedlungsteile ziehen auf dem Talgrund am Fuß des steileren rechten Talhangs entlang und in ein von Norden entwässerndes Nebentälchen hinein. |
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Historische Namensformen: |
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Geschichte: | 769/70 Ziuterna, 864/76 Ciudrincheim (Корialüberlieferung 12. Jahrhundert), eventuell der römische Name von Stettfeld hierher übertragen. Für eine gewisse Kontinuität spräche auch der Fund eines frühalemannischen Adelsgrabes beim Ort. Reihengräberfriedhof nördlich von Zeutern. Bald wieder abgestoßener Lorscher Besitz, um 1100 Hirsauer Güter. Niederadelsgeschlecht 1272 bis ins 16. Jahrhundert, keine Burg bekannt. Die Herrschaftsrechte gingen wohl von den Herren von Kislau zum Teil über Welfen und Staufer an das Königtum, zum Teil über die Grafen von Katzenelnbogen an das Bistum Speyer. 1286 verlieh Rudolf von Habsburg seinem Dorf Zeutern das Stadtrecht von Heidelsheim, was aber ohne Folgen blieb. Seit Anfang des 14. Jahrhunderts allein bischöflich-speyerischer Herrschaft. Zum Amt Kislau. 1803 badisch, seit 1807 zum Amt Bruchsal. |
Ersterwähnung als Stadt: | 1286 |
Kirche und Religion
Ersterwähnung: | 0823 |
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Kirche und Schule: | Martinspatrozinium (1213). 823 eine Kirche an Lorsch geschenkt, 864/76 zum Tausch gegen Güter in Münzesheim abgegeben. 1090 Teile der Kirche an Hirsau. 1213 Patronatsrechte des Burkhard Streife. Wohl noch im 13. Jahrhundert das ganze Kirchenpatronat in der Hand des Speyerer Germanstifts. Chorturm von 1409 mit Fresken um 1480 im Innern. Davor eingezogener barocker Chor und Langhaus von 1770. 1961 neue katholische Pfarrkirche, die alte soll verkürzt werden, Turm und Ölberg erhalten bleiben. Kirchlicher Nebenort der evangelischen Kirchengemeinde Oberöwisheim. |
Patrozinium: | St. Martin |
Ersterwähnung: | 1213 |