Friolzheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.friolzheim.de
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Einwohner: 3781
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 443.0
Max. Höhe ü. NN (m): 495.88
Min. Höhe ü. NN (m): 370.11
PLZ: 71292

Friolzheim liegt im Südosten des Enzkreises. Auf seiner 8,54 qkm großen Gemarkung treffen die Ausläufer zweier Naturräume aufeinander: von Westen die aus den Schichten des Oberen Buntsandsteins gebildeten Schwarzwaldrandplatten, von Osten das Obere Gäu des Schwarzwaldvorlands. Die überwiegende Fläche der Gemeinde erstreckt sich über das Heckengäu, dessen Muschelkalkunterlage durch bodenarme, verkarstete und bewaldete Kuppen geprägt ist. Im Südosten hat die Gemeinde Anteil an den Tiefenbronner Seewiesen, die 1987 unter Naturschutz gestellt wurden. Der höchste Punkt des Geländes wird auf dem Geißberg im Norden auf rd. 496 m NN erreicht. Durch Ausweisen der Neubaugebiete Lehen I-V, Birkbusch, Brühl, Feld, Schelmenäcker, Wengert und Lüsse konnte Friolzheim in der Nachkriegszeit seine Siedlungsfläche vor allem nach Norden und Osten erweitern – nicht zuletzt durch die Nähe zur A8. Der Landesentwicklungsplan weist die Gemeinde der Randzone um den Verdichtungsraum Stuttgart zu. Friolzheim gilt als einer der spätesten Orte, die in der Altsiedelzeit gegründet wurden, bevor im Mittelalter der Schwarzwald erschlossen wurde. Die altwürttembergische Gemeinde wechselte 1807 vom Klosteramt Hirsau zum Oberamt Calw und im Folgejahr nach der königlichen Verordnung über die Ämter-Kombinationen vom 26. April 1808 zum Oberamt Leonberg. Im Zuge der baden-württembergischen Kreisreform gelangte Friolzheim am 1. Januar 1973 an den Enzkreis.

Die Gemarkung liegt im Grenzbereich von Nordostschwarzwald und östlichem Schwarzwaldvorland. Der Wald im westlichen Gemarkungsabschnitt stockt noch auf Oberem Buntsand­stein des Hagenschieß, östlich davon sind im Gäulandanteil der Gemarkung alle Forma­tionen des Muschelkalks vom Wellengebirge bis zum Hauptmuschelkalk aufgeschlos­sen.

Wappen von Friolzheim

In gespaltenem Schild vorn in Gold (Gelb) zwei blaue Balken, hinten in Blau ein goldener (gelber) Hirschrumpf.

Beschreibung Wappen

Die Ortsherrschaft über Friolzheim gelangte im 15. Jahrhundert zunächst teilweise, später ganz an die Herren von Gemmingen. Sie verkauften das Dorf 1461 an Kloster Hirsau, das bereits seit dem 12. Jahrhundert Besitz im Ort hatte. Nach der Reformation gehörte Friolzheim bis 1807 zum württembergischen Klosteramt Hirsau. 1937 nahm die Gemeinde, die bis dahin weder ein Wappen noch ein eigenes Siegelbild führte, einen Wappenvorschlag der Archivdirektion Stuttgart an, der zur Erinnerung an die historischen Herrschaftsverhältnisse in gespaltenem Schild vorn das gemmingische Wappen (in Blau zwei goldene Balken), hinten den Hirschrumpf als Anspielung auf das Hirsauer Klosterwappen enthielt. Um der heraldischen Farbregel zu genügen, wurde im Jahre 1957 die Tingierung der vorderen Schildhälfte vertauscht und dieses Wappen zusammen mit der Flagge am 11. Dezember 1957 vom Innenministerium verliehen.

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