Mönsheim - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1100 [im 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Das dicht überbaute Haufendorf liegt im tief eingeschnittenen Tal des Grenzbachs. Ältere und jüngere Erweiterungen, zum Teil auch mit Reihenhäusern, auf dem Talboden und in den Seitentälern. Im Nordwesten entsteht ein großes Neubaugebiet.
Historische Namensformen:
  • Meginesheim 1100 [im 12. Jahrhundert]
  • Meinsheim 1277
  • Untermönsheim 1291 [ab 1291]
  • Obermönsheim 1291 [ab 1291]
Geschichte: 12. Jahrhundert (Кор. 16. Jahrhundert) Meginesheim und ähnlich, 1277 Meinsheim, von Personenname. In älte­rer Zeit nicht sicher von Meimsheim (Stadt Brackenheim, Landkreis Heilbronn) zu unter­scheiden. Siedlung der frühen Merowingerzeit. Ab 1291 Untermönsheim von Ober­mönsheim unterschieden. Wohl früher Besitz des Kloster Weißenburg, im 12. Jahrhundert ver­einzelter Besitz von Kloster Hirsau, örtliches Niederadelsgeschlecht im Dienste der Markgrafen von Baden bis ins späte 15. Jahrhundert. Untermönsheim von 1291 bis 1467 als weißenburgisches Lehen für die Markgrafen von Baden bezeugt. Die nach ihrem frü­heren Besitzer Diepold von Bernhausen benannte Diepoldsburg ebenfalls 1291 in der Hand der Markgrafen. Schon im 14. Jahrhundert die Herrschaft in mehrere Teile geteilt und an den Adel weiterverliehen. Seit 1339 Ankäufe Württembergs, dem 1401 der größere Teil des Ortes gehörte und das sich 1402 mit Baden wegen der Lehensrechte verglich. Das Kloster Maulbronn übernahm 1411/1414 die württembergischen Rechte samt Hoch- und Nieder­gericht in Pfandbesitz, erweiterte sie durch Ankauf eines Vogteianteils von den Jun­kern von Merklingen und anderen. Nach der Rücklösung des württembergischen Anteils verkaufte Maul­bronn seine übrigen Güter 1500 an die Schenken von Winterstetten. Schon 1481 Württemberg Herr des gesamten Dorfes. Den Burgstall der Diepoldsburg übergab der Her­zog vor 1498 der Gemeinde. Er wurde 1640 wiederum als Lehen an Ernst Friedrich von Rüppurr ausgegeben. 1645 durch französische Truppen zerstört, erhalten der Bergfried aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Mönsheim gehörte vor 1973 stets zum Amt Leonberg.

Name: Diepoldsburg (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1250 [1. Hälfte des 13. Jahrhunderts]

Ersterwähnung: 1291
Kirche und Schule: Die Kirche St. Nikolaus (1556) zählte 1291 zum weißenburgischen Lehen der Markgrafen, die mit dem Patronat 1308 die örtlichen Adelsfamilien belehnten, 1453 aber die Kirche dem Stift Baden inkorporieren ließen. Die Reformation führte Württemberg ein. Ursprünglich romanische Chorturmkirche im einst befestigten Kirchhof, das Chorgewölbe durch Orgel­einbau 1849 zerstört, das Schiff 1752 verlängert und mit barocker Decke versehen. Die Katholiken zu Heimsheim.
Patrozinium: St. Nikolaus
Ersterwähnung: 1556

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