Wiernsheim 

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Status: Gemeinde
Homepage: http://www.wiernsheim.de
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Einwohner: 6544
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 266.0
Max. Höhe ü. NN (m): 463.66
Min. Höhe ü. NN (m): 274.1
PLZ: 75446

Im Osten des Enzkreises gelegen, dehnt sich Wiernsheim am südwestlichen Rand der Muschelkalkhochfläche des Neckarbeckens aus. Das 24,62 qkm große Gebiet erstreckt sich in das Heckengäu, dessen Unterlage aus Hauptmuschelkalk von verkarsteten und teils bewaldeten Höhen geprägt ist. Durch dessen Bedeutung für die Sicherung der Grundwasser- und Rohstoffvorkommen sowie als Austausch- bzw. Vernetzungsraum für schutzbedürftige Arten hat Wiernsheim Anteil an dem ca. 246 ha großen Landschaftsschutzgebiet Kreuzbachtal, das 1960 ausgewiesen wurde. Das Höhenminimum markiert der Kreuzbach im Nordosten an der Grenze zu Eberdingen auf etwa 274 m NN; im Kührain südwestlich von Wiernsheim wird auf rd. 464 m NN der höchste Punkt erreicht. Der Landesentwicklungsplan schreibt die Kommune der Randzone um den Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim zu. Die seit 1504 württembergischen Orte Iptingen und Wiernsheim sowie die 1699 gegründeten Waldensersiedlungen Pinache und Serres, beide benannt nach den Heimatorten der ersten piemontesischen Ansiedler, waren dem Klosteramt Maulbronn unterstellt, das am 18. März 1806 in ein Oberamt überführt wurde. Während Iptingen bereits 1842 zum Vaihinger Bezirk wechselte, folgten die anderen drei Gemeinden nach der Auflösung des Kreises Maulbronn am 1. Oktober 1938. Nach der Auflösung des Landkreises Vaihingen zum 1. Januar 1973 gelangten die vier Orte zum Enzkreis. Am 1. Januar 1970 wurde Pinache nach Wiernsheim eingemeindet, vier Jahre später folgten Iptingen und Serres.

Das Gemeindegebiet liegt im Heckengäu östlich des Hagenschießwaldes. Die flachwelli­gen Hügel im Hauptmuschelkalk sind gerodet. Lediglich das steil eingeschnittene Sohlental des zur Enz gewandten Grenz- beziehungsweise Kreuzbaches im Süden weist teils waldbestockte Flanken im Mittleren und Unteren Muschelkalk auf. Gesteine des Mittleren Muschelkalks treten auch in der flachen Mulde von Wiernsheim zutage, während der Triasuntergrund weiter nördlich zwischen Wiernsheim, Pinache und Serres weitgehend mit eiszeitlichen Flugsandablagerungen verhüllt ist.

Wappen von Wiernsheim

In Schwarz ein goldener (gelber) Abtsstab, umrankt von zwei silbernen (weißen) Eichenzweigen, beiderseits begleitet von je fünf goldenen (gelben) Sternen.

Beschreibung Wappen

Wiernsheim gehörte seit 1259 dem Kloster Maulbronn und 1504—1806 zum württembergischen Klosteramt Maulbronn. Daran erinnert der goldene Abtsstab, der - von grünem Laub umschlungen auf schwarzem Grund - bereits im Wappen der Gemeinde in der alten Maulbronner Zehntscheuer abgebildet ist. Die Bedeutung der Eichenzweige ist nicht bekannt, sie wurden früher wegen des klösterlichen Weinbaus für Weinlaub gehalten. Die Sterne tauchen in den Siegeln kurz nach 1900 als Schmuckelement zu beiden Seiten des Wappenschildes auf. 1939 erhielt das Wappen seine heutige Gestalt, 1956 wurden die Farben von Wappen und Flagge festgelegt, beide am 12. Dezember 1957 vom Innenministerium verliehen. Von den 1970/74 eingemeindeten Orten gehörte Iptingen einst ebenfalls dem Kloster Maulbronn. Auf die Waldensergründungen Pinache und Serres können jetzt die Sterne auch als Waldensersymbol bezogen werden.

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