Asiatische Tigermücke

Kann eine Reihe von Krankheitserregern übertragen

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Modell einer Asiatischen Tigermücke, [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]
Modell einer Asiatischen Tigermücke, [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) kommt ursprünglich aus Südostasien. Inzwischen kann man sie auch in Nord- und Südamerika, in Afrika sowie in großen Teilen Süd- und Mitteleuropas finden. Die Ausbreitung fand hauptsächlich über Schiffstransporte sowie anschließend durch Transporte in LKW, PKW und Zügen statt.

Ende September 2007 wurden erstmals Eier der Asiatischen Tigermücke in Deutschland an einer Autobahnraststätte der A5 bei Bad Bellingen in Baden-Württemberg nachgewiesen. Mittlerweile existieren stabile Populationen auch z. B. in Freiburg und Heidelberg, aber auch in Bayern und Thüringen.

Asiatische Tigermücken sind tagaktive, aggressive Stechmücken, die mehrere Menschen hintereinander stechen. Hierbei können eine Reihe von Krankheitserregern übertragen werden, darunter Chikungunya-, Dengue-, Gelbfieber-, Zika- und West-Nil-Virus. Die Blutmahlzeit benötigen die Weibchen für die Eiproduktion. Die Eier werden bevorzugt in kleine, warme Wasseransammlungen gelegt. Männchen saugen Pflanzensaft.

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