Klatschmohn

Kam vor etwa 6.000 Jahren nach Deutschland

Beitrag von Naturkundemuseum Karlsruhe

 Modell einer Klatschmohnpflanze [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]
Modell einer Klatschmohnpflanze [Quelle: Naturkundemuseum Karlsruhe, Foto: Mathias Vielsäcker]

Ursprünglich war der Klatschmohn (Papaver rhoeas) vermutlich in Nordafrika und Vorderasien beheimatet. In der Jungsteinzeit kam er mit dem Getreideanbau als Verunreinigung der Getreidekörner vom Mittelmeergebiet nach Mitteleuropa. Heute ist er weltweit im Ackerbau der gemäßigten Zonen verbreitet. Die ersten archäologischen Nachweise in Deutschland stammen von ca. 4.000 v. Chr.

Die einjährige Pflanze wird 25 bis 90 cm hoch und wurzelt bis einen Meter tief. Einzelblüten halten 2 bis 3 Tage. Die Samen werden durch Wind verbreitet. Klatschmohn kommt überwiegend in Getreidefeldern, aber auch an Wegrändern und auf Schuttflächen vor.

Suche