Waldkirch 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.stadt-waldkirch.de
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Einwohner: 21048
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 434.0
Max. Höhe ü. NN (m): 1240.89
Min. Höhe ü. NN (m): 227.1
PLZ: 79183

Am südlichen Rand des Landkreises Emmendingen gelegen, reicht die Große Kreisstadt Waldkirch mit vier eingemeindeten Teilorten von der Freiburger Bucht auf den Ostrand des Mittleren und jenseits der Elz, auf das Kandelmassiv des Hochschwarzwaldes hinauf. Die Elz trennt die Hünersedelplatte vom Kandelmassiv, das die weitaus größere Stadtfläche einnimmt. An die Kandelregion war der bedeutende historische Silberbergbau im Suggental gebunden. Beide Grundgebirgsbereiche sind dicht bewaldete und fallen steil zur Elz bzw. Freiburger Bucht ab, an deren Hängen intensiver Weinbau stattfindet. Am Kandel erreicht die Stadt mit 1241 m ihr Höhenmaximum, an der Elz mit 227 m über NN den tiefsten Punkt. Im Ausgang des breiten Elztals liegt die Kernstadt, die inzwischen fast nahtlos in die eingemeindeten Teilorte entlang der Elz übergeht und sich seit 1978 auch stark nach Buchholz hin ausdehnen konnte. Zentrum blieb die vor dem einstigen Klosterareal planmäßig angelegte Altstadt mit ihrem reizvollen Straßenmarkt. Hier konzentriert sich die Einkaufs-, Dienstleistungs- und Verwaltungsfunktion, die neben einem breiten Schulsektor die Potenz des heutigen Mittelzentrums ausmacht. Das ehemals bedeutende Handwerk und die Textilindustrie treten dagegen weit zurück, wenngleich Waldkirch die Stadt der Orgelbauer bleibt. Sie ist von Freiburg aus gut über die B294 und die Elztalbahn zu erreichen. Die Stadt kam 1805 von der Landgrafschaft Breisgau an Baden, wurde 1807 Ober- und 1809 Bezirksamt, kam 1936 zum Bezirksamt Emmendingen und 1939 zum Landkreis.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Das Stadtgebiet umfaßt den breiten, trichterförmigen Ausgang des Elztals vom Grundgebirgsschwarzwald in die Freiburger Bucht sowie die Einzugsbereiche der Elz-Seitenbäche bis zu den Wasserscheiden gegen Brettenbach im Norden und Glotter im Süden. Das Grundgebirge, in dem sich ein unruhiges Relief mit steilen Hängen und Kerbtälern ausgebildet hat, wird hier hauptsächlich aus Paragneisen aufgebaut, die zum Teil granitisiert sind. Zahlreiche Erzgänge durchziehen das Gestein. Sie waren im Mittelalter Anlaß zu regem Bergbau, von dem heute noch Reste von Gruben und Stollen künden. Sehr groß sind die Höhenunterschiede: vom Elztal bis zum höchsten Berg, dem Kandel, steigt man von 250 m Null-Niveau auf 1242 m Null-Niveau über eine Entfernung von nur sechs km Luftlinie an. Hänge und Kuppen sind bewaldet, nur in den größeren Tälern werden die unteren Hänge als Acker- und Grasland genutzt.

Wappen von Waldkirch

In Blau auf schwebendem schwarzen Sechsberg eine eintürmige silberne (weiße) Kirche mit roter Bedachung und goldenem (gelbem) Turmkreuz zwischen je einem aus dem Sechsberg wachsenden silbernen (weißen) Linden- (rechts) und Eichenzweig (links).

Beschreibung Wappen

Mit der Vereinigung von Buchholz, Kollnau und der Stadt Waldkirch zu einer neuen Gemeinde am 1. Januar 1975 hatte das bisherige Stadtwappen seine Gültigkeit verloren. Anlässlich der Neuverleihung (am 5. Mai 1976 durch das Innenministerium) griff man auf die Darstellung des Wappens im ältesten Siegel der Stadt (Abdrucke seit 1299) zurück. Der Sechsberg entstammt dem Wappen der Herren von Schwarzenberg, die die Stadt vor 1283 gründeten und sie 1300 mit dem Freiburger Stadtrecht begabten. Die Kirche und die den Wald symbolisierenden Zweige machen das Wappen „redend" für den Ortsnamen. Seit der - ersten farbigen - Darstellung des Wappens im Stadtrechtsbuch von 1588 wurde das Bild sehr naturalistisch wiedergegeben. Die durch das Wappen nicht gedeckten Flaggenfarben wurden 1976 traditionsgemäß beibehalten.

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