Oberachern - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1347

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Die eng bebaute, ursprünglich als Reihendorf dem von der Acher abzweigenden Mühlbach folgende Siedlung ist durch Ausbauten seit etwa der Jahrhundertwende nach allen Richtungen erweitert und im Nordwesten mit Achern zusammengewachsen. Moderne Neubaugebiete vor allem an den Hängen im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Obernacher 1347
Geschichte: 1347 Obernacher. Von Oberachern ging die herrschaftliche und kirchliche Erfassung des Achertales aus. Um 1100 war es im Besitz der Staufenberger; Berthold, Bruder des Grafen Burkhard, gab mehrere Huben und einen Teil der Kirche an Kloster Hirsau. Vor 1139 befand sich Oberachern, 1179 mit der Kirche, im Besitz von Kloster St. Georgen, das dieses wohl von seinem Mönch Heinrich von Staufenberg erhalten hatte. Später gehörte der Dinghof zu Kappelrodeck mit dem Patronatsrecht von St. Stefan in Oberachern zu St. Georgen. Anfang des 12. Jahrhunderts nannte sich nach Achern ein edelfreies Geschlecht, das den Hachbergern nahestand, 1207 Burkhard aus der Familie von Rode (= Hohenrad bei Sasbachwalden) und im 14./15. Jahrhundert Edelknechte, die wohl zugleich Vögte von Achern waren. Vom ehemaligen Wasserschloß ist nur mehr der beim Bau der Stephanskirche verwendete Turm erhalten. Оberachern unterstand dem Landgericht Achern der Landvogtei. Auch spätere Amtszugehörigkeit wie bei Achern.

Name: Wasserschloß

Ersterwähnung: 1347
Kirche und Schule: In Oberachern bestanden im Mittelalter zwei Pfarrkirchen: St. Stefan (1347), deren Patronat 1318 von St. Georgen an den Bischof von Straßburg verkauft wurde und von der 1447 Kappelrodeck als Pfarrei abgetrennt wurde. Das Patronatsrecht der Kirche St. Johannes der Täufer wurde 1410 von den Kalwe von Schauenburg dem Kloster Allerheiligen als Seelgerät überlassen. 1535 übertrug der Bischof das Pfarrecht St. Johann auf die Marienkapelle in Niederachen!. Die heutige Pfarrkirche St. Stefan wurde 1903/05 im neuromanischen Stil erbaut, der spätgotische (Chor-)Turm (1445) mit barockem Aufsatz beibehalten. Barocke Wallfahrtskapelle St. Antonius von 1763/64. Evangelische zu Achern.
Patrozinium: St. Stefan
Ersterwähnung: 1347

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