Rielingshausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0776 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Auf der Hochfläche rechts über der Murr mit Fachwerkhäusern im alten Ortsteil und neueren Wohngebieten im Osten.
Historische Namensformen:
  • Reginherishusen 0776 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
  • Reginhereshusen 0852 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
  • Ruodingeshusa 0972
  • Ruelingshusen 1350 [Mitte 14. Jahrhundert]
Geschichte: Urgeschichtlicher Grabhügel im Bronnhau, der Lämmlesbühl: Grab eines um etwa 500 bis 400 vor Christus verstorbenen keltischen Adligen. 776 Reginherishusen, 852 (beides Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Reginhereshusen, 972 Ruodingeshusa, Mitte 14. Jahrhundert Ruelingshusen. Der Personenname Reginher (Raganhari) wohl im 10. Jahrhundert unter dem Einfluss des zu Beginn des 13. Jahrhunderts bezeugten Ortsadels (Leitname Ruoding) durch den Personenname Ruding im Namen des Dorfes ersetzt. Rielingshausen Siedlung des frühen Landesausbaus (7./8. Jahrhunderts). 776 und 852 erhielt hier Kloster Lorsch, 972 das Hochstift Speyer Besitz. Der Ortsadel, der seinen Sitz in der hiesigen Wasserburg (Anlage im Gelände noch erkennbar) gehabt haben dürfte, stand aller Wahrscheinlichkeit nach im Dienste der Grafen von Calw, zu deren Herrschaftsbereich Rielingshausen im 11./12. Jahrhundert gehörte. Im 14. Jahrhundert war das Dorf württembergisch. Im 30jährigen Krieg sank die Zahl der Einwohner von 624 (1622) auf 108 (1648). Von 81 Gebäuden standen bei Kriegsende noch 44. Vom 14. Jahrhundert bis 1938 Bestandteil des Amts (Oberamt) Marbach, danach des Landkreises Backnang. Am 1. Juli 1972 erfolgte die freiwillige Eingliederung in die Stadt Marbach. Hier ist gestorben nach zweijährigem Wirken als Gemeindepfarrer Ludwig Hofacker (1798-1828), evangelischer Theologe und Erweckungsprediger.

Name: Burg Rielingshausen (Wasserburg).
Datum der Ersterwähnung: 1000 [11./12. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1453
Kirche und Schule: Die Petruskirche überließ Württemberg 1453 dem Stift Backnang. Die heutige evangelische Pfarrkirche 1811 an Stelle einer älteren neu erbaut. Erhalten blieb der in seinen unteren Teilen spätgotische 1780 erhöhte Turm. Katholisch nach Kirchberg an der Murr eingepfarrt.
Patrozinium: Hl. Petrus.
Ersterwähnung: 1453

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