Rohrau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1293

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
In der breiten Gipskeuperausraumzone am Fuß des Schönbuchs wächst der Ort im Nordosten den Hang hinauf. Die neuen Wohngebiete »Steigäcker« und »Marderäcker« aus Ein- und Zweifamilienhäusern entstanden 1950/62. Erst 1974 wurde im Westen das Neubaugebiet »Hofäcker« begonnen, in dem auch Reihenhäuser stehen. Einige Gewerbebetriebe ließen sich im Gewann »Nießleswiesen« nördlich des Ortes nieder.
Historische Namensformen:
  • Rorowe 1293
Geschichte: 1293 Rorowe (= mit Röhricht bestandene Au). Einziger bekannter Angehöriger einer Ortsadelsfamilie ist der 1302 genannte Tragebot von Rorowe. Auf dem Schlossberg südlich des Orts am Schönbuchrand Wall und Graben der abgegangen Burg Rohrau. Rohrau ist alter tübingischer Besitz, der 2. Hälfte 13. Jahrhundert an die Grafen von Hohenberg kam, aber 1338 zurückgekauft wurde. Bis 1332 war die Burg zeitweise im Besitz des Johanniterordens und scheint vor 1296 Sitz einer Kommende gewesen zu sein. 1382 kam Rohrau mit Herrenberg an Württemberg. Gehörte zum Amt bzw. Oberamt Herrenberg, seit 1938 zum Landkreis Böblingen.

Name: Burg Rohrau
Datum der Ersterwähnung: 1300 [14. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1463
Kirche und Schule: War wohl seit alters Filial von Ehningen, im 15. Jahrhundert (u.a. 1463) als solches genannt. Eine Kapelle zum Hl. Sebastian und anderen Heiligen wird 1463 erwähnt und 1479 als »neu gegründet« bezeichnet. 1492 ist eine Kaplanei genannt. Nach der Reformation wurde Rohrau Filial von Nufringen. Die Kirche wurde 1700 westlich des alten Orts auf einem künstlichen Hügel erbaut, der eine Wasserburg und danach wohl die um 1479 erbaute Kapelle getragen hat. Neue Christuskirche 1976 im Bau. Katholiken zu Gärtringen.
Patrozinium: Hl. Sebastian

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