Sersheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.sersheim.de
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Einwohner: 5365
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 467.0
Max. Höhe ü. NN (m): 284.51
Min. Höhe ü. NN (m): 205.82
PLZ: 74372

Die Gemeinde Sersheim liegt im westlichen Teil des Landkreises Ludwigsburg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich am südlichen Rand des Strombergs auf der Metterplatte im Südwestlichen Neckarbecken. Es steigt nach Norden auf den Stromberg und nach Süden auf den Höhenrücken zwischen Metter und Enz an. Das Gebiet wird von der Metter durchzogen, deren Tal sich in Nordwest-Ost-Richtung eingetieft hat. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt auf 284,51 m, der tiefste Punkt auf 205,82 m. Das Gemeindegebiet hat Anteil am 61,5 ha großen Naturschutzgebiet Unterer See und Umgebung. Das Gebiet der 792 ersterwähnten Gemeinde Sersheim war wohl schon zu römischer Zeit besiedelt, wie Bodenfunde belegen. Ende des 8. und 9. Jahrhunderts erhielt das Kloster Lorsch hier Stiftungen und in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts schenkte Konrad von Beutelsbach dem Kloster Hirsau seinen hiesigen Besitz. Die Hohe Obrigkeit hatten zunächst die Grafen von Vaihingen, später Württemberg, während die Ortsherrschaft bei den von Sachsenheim lag. 1436 kaufte sich ein Zehntel des Dorfes von den von Sachsenheim frei und unterstellte sich Württemberg. Mit dem Aussterben der Sachsenheim 1561 fielen deren gesamte Rechte an Württemberg, das bis 1589 auch den Rest des Ortes erwerben konnte. Sersheim wurde dem Amt Sachsenheim zugewiesen, kam 1807 zum Oberamt Bietigheim und 1808 zum Oberamt, ab 1938 Landkreis Vaihingen. Seit 1973 gehört die Gemeinde zum Landkreis Ludwigsburg. Mit der Stadt Vaihingen an der Enz, der Stadt Oberriexingen und der Gemeinde Eberdingen besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Sersheim hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand ein Kranz von großflächigen Neubaugebieten rund um den alten Ort, durch die die Siedlungsfläche mehr als verdoppelt wurde. Ab Ende der 1960er Jahre kamen ein kleineres Gebiet im Nordwesten, in den 1980er und 1990er Jahren weitere Flächen im Südwesten, Süden und Osten sowie nach 2000 im Norden hinzu. Weitgehend geschlossene Gewerbeflächen sind vor allem im Südwesten und Nordwesten der Gemeinde entstanden. Sersheim ist durch Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Durch die seit 1853 bestehende Württembergische Westbahn Bietigheim-Bruchsal und einen 1905 errichteten Haltepunkt Sersheim besteht Anschluss an das Fernbahnnetz nach Stuttgart und Heidelberg/Karlsruhe. Sersheim wird außerdem von der Linie S5 der Stadtbahn Karlsruhe bedient. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien innerhalb des VRS (Verband Region Stuttgart).

Von Nordwesten nach Osten gerichtet zieht die Metter in den Lettenkeuper eingetieft durch das überwiegend mit Gipskeuper und Löss bedeckte Gemarkungsgebiet auf der Metterplatte des Südwestlichen Neckarbeckens. Bei Sersheim mündet der Alschbach aus Westen kommend ein.

Wappen von Sersheim

In Gold (Gelb) ein rotes Büffelgehörn mit Grind, zwischen den Hörnern drei (1:2) rote Kugeln.

Beschreibung Wappen

Als Marksteinzeichen des Orts galt 1684 die Initiale S. 1930 zeigte das Schultheißenamtssiegel das jetzige Wappen in einer Schildform, die auf die Jahre um 1820 zurückweist. Das rote Büffelgehörn war die Wappenfigur der Herren von Sachsenheim, die einst die Ortsherrschaft innehatten. Während deren Familienwappen einen silbernen Schild aufwies, wählte die Gemeinde 1939 einen goldenen Schild, in dem zeitweilig nur das Gehörn erschien. Unterm 13. Dezember 1956 bestätigte das Innenministerium die vom Gemeinderat bereits am 2. Dezember 1955 beschlossene Wiederaufnahme des nicht sicher gedeuteten Beizeichens der drei Kugeln, die ebenfalls rot tingiert sind. Das Landratsamt Ludwigsburg hat die Flagge am 9. Oktober 1980 verliehen.

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