Hausgereut - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1136

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Dorf in der Renchniederung südlich Rheinbischofsheim, mit dem es heute baulich verwachsen ist.
Historische Namensformen:
  • Husgerüte 1136
  • villa Hugsgerute 1353
Geschichte: 1163 Husgerüte, 1353 villa Hugsgerute, wohl von Personenname. Hochmittelalterliche Rodungssiedlung im Korker Wald. Bei Erstnennung Dinghof des Straßburger Thomasstiftes. Der Ort kam als bischöflich-straßburgisches Lehen (erwähnt 1295) nach 1278 an die Lichtenberger und gehörte später zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg, Amt Lichtenau, Gericht (Rhein-)Bischofsheim, dessen Geschichte es teilte. Hausgereut wurde 1429 von den Straßburger Bürgern zerstört. 1803 an Baden, Amt Rheinbischofsheim, 1856 Вezirksamt Kork, 1881 Вezirksamt, 1939 Landkreis Kehl. 1807 wurde die Gemarkung um einen Anteil am Korker Genossenschaftswald vergrößert. 1973 wurde Hausgereut mit Rheinbischofsheim vereinigt.

Ersterwähnung: 1288
Kirche und Schule: Hausgereut gehörte zunächst zur Pfarrei Kork, wegen der großen Entfernung wurde 1288 eine Kapelle mit fast pfarreilichen Rechten gegründet, sie war St. Jakobus, Maria Magdalena und Nikolaus (1289) geweiht. Vor 1425 wurde sie zur Pfarrkirche St. Nikolaus (1421) unter dem (auch Korker) Patronat des Klosters Eschau erhoben. Zum Sprengel gehörte schon 1289 auch Holzhausen. Nach der Reformation Kirchensatz bei der Herrschaft, Hausgereut wurde Filiale der evangelischen Pfarrei Rheinbischofsheim. Roman. Chorturmkirche, im 16. und 18. Jahrhundert verändert, mit Fresken der Nikolauslegende im Chor und Langhaus (15. Jahrhundert). Die Katholiken zur Pfarrei Hönau.
Patrozinium: St. Jakobus, Maria Magdalena und Nikolaus
Ersterwähnung: 1288

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