Amtenhausen - Wohnplatz 

Regionalauswahl:
Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Zimmern
Ersterwähnung: 0950 [Ende des 10. Jahrhunderts (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Zinken am linken Talhang des Amtenhauser Bachs.
Historische Namensformen:
  • Amtenhusen 0950 [Ende des 10. Jahrhunderts (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
  • cella Ambtenhusen 1138 [1138 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert)]
  • Amitenhiusen 1179
Geschichte: Ende des 10. Jahrhundert (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) Amtenhusen, 1138 (Корialüberlieferung 16. Jahrhundert) cella Ambtenhusen, 1179 Amitenhiusen, von Personenname. Klostergründung durch Abt Theoger von St. Georgen, die wohl mit Zustimmung und Mitwirkung der Herren von Wartenberg, in deren Gebiet die Neugründung lag, geschah. Nach der Klostertradition soll Amtenhausen 1107 gegründet und 1113 durch Bischof Gerhard von Konstanz geweiht worden sein. Als Frauenkonvent von St. Georgen gab Amtenhausen bei den wenig später erfolgten Gründungen von Friedenweiler und Urspring Nonnen ab. 1179 zählte Amtenhausen noch zu den st.-georgischen Besitzungen, 1275 als selbständiges Kloster genannt. Stets enge Beziehungen zum Mutterkloster. Die Besitzungen befanden sich hauptsächlich im Altsiedelland in der Baar in den Grenzen der ehemaligen Herrschaft Wartenberg sowie in der Umgebung von St. Georgen, Rottweil, Villingen und Engen. In den beiden letztgenannten Städten richtete das Kloster Schaffneien ein. Die Besitzentwicklung war bereits zu Anfang des 14. Jahrhunderts abgeschlossen. Besitzveränderungen nach dieser Zeit dienten nur noch der Abrundung. Zu den Wohltätern zählten u. a. die Herren von Wartenberg, daneben die von Lupfen und von Reischach sowie zahlreiche wartenbergische Dienstleute. Die Klostervogtei wurde zunächst von den Wartenbergern, denen Amtenhausen als Grablege diente, ausgeübt. Mit dem Übergang ihrer Herrschaft nach 1318 gelangten auch die Vogteirechte über Amtenhausen an die Fürstenberger, die in Vereinbarung mit St. Georgen Ende des 14. Jahrhunderts alleinigen Einfluß auf die Wirtschaft des Klosters gewannen und die Vogtei allmählich zur Landesherrschaft ausbauten. Erst mit der Säkularisation wurde das Kloster aufgehoben. Von der Klosteranlage ist nur noch das Haus des Verwalters erhalten.
Suche
Durchschnitt (0 Stimmen)