Immendingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1101

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ausgedehntes Haufendorf links der Donau bei der Einmündung des Weißenbachtals. Im Ortskern weitgehend radialförmiges Straßennetz. Planmäßiges junges Siedlungswachstum nach Westen, Оsten und Norden entlang des Weißenbachtals. Gewerbegebiet im Süden.
Historische Namensformen:
  • Immindingen 1101
Geschichte: 1101 Immindingen, von Personenname. Fund eines Männergrabes im Dorf. Bei der Erstnennung Immo von Immendingen als Zeuge in einer Urkunde des Klosters Allerheiligen zu Schaffhausen genannt. Der Ort war zunächst wartenbergisches, nach 1318 fürstenbergisches Lehen für die Edlen von Immendingen Sie stellen Pröpste in Berau sowie Äbte in Schaffhausen, St. Peter und Rheinau sowie Mönche in St. Blasien. Mitte des 14. Jahrhunderts teilte sich die Familie in zwei Linien, in der Folgezeit sind zwei Burgen bezeugt. Die obere Burg, 1409 erstgenannt, heute Rathaus. Schmucklose, unregelmäßige Anlage, rechteckiger Hof umgeben mit drei Rundtürmen an den zwei Außenseiten, vorwiegend um 1600. Die Burg, zu der stets die Hälfte von Immendingen gehörte, war als fürstenbergisches Lehen im Besitz der von Allmendshofen und gelangte durch Heirat 1531 an die von Knöringen. 1594 von Fulach als Besitzer genannt. Sie verkauften die Burg 1596 an den fürstenbergischen Landvogt Egloff von Zell. Besitzstreitigkeiten wegen eines Verkaufs der Burg durch Egloff von Zell an von Freiberg zu Aulfingen führten dazu, daß die Veräußerung 1669 rückgängig gemacht wurde. Burg und Zubehör gelangten 1672 an die Roth von Schreckenstein und blieben bis 1806 bei dieser Familie. Die untere Burg mit der anderen Hälfte von Immendingen war zunächst fürstenbergisches Kunkellehen für die Jäger gen. Spät zu Immendingen, nach deren Aussterben Anfang des 16. Jahrhunderts für die Freiherren von Reischach. Immendingen steuerte zum Ritterschaftskanton im Hegau. 1806 badisch, 1807 Amt Möhringen, 1844 Amt Engen, 1936 Bezirksamt/Landkreis Donaueschingen, 1973 Landkreis Tuttlingen.

Name: obere Burg; untere Burg
Datum der Ersterwähnung: 1409

Ersterwähnung: 1166
Kirche und Schule: Kirche 1166 im Besitz des Klosters St. Blasien erstmals erwähnt. 1275 eigene Pfarrei belegt. 1348 verkaufte St. Blasien den Kirchensatz, der stets in Verbindung mit der oberen Burg stand, an die Herrschaft Hewen. Katholische Kirche St. Peter und Paul, klassizistischer Bau von 1788, 1936/37 erweitert, 1963 renoviert. Zum Sprengel gehört Bachzimmern. Evangelische Kirche von 1897 abgebrochen, 1959/60 Neubau. Pfarrei mit den Nebenorten Emmingen ab Egg, Hattingen, Hintschingen, Mauenheim, Möhringen und Zimmern. Am 1.1. 1977 in die württembergische Evangelische Landeskirche umgegliedert.
Patrozinium: St. Peter und Paul
Ersterwähnung: 1788

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