Oberzell - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Reichenau
Ersterwähnung: 0800 [Erste Hälfte des 9. Jahrhunderts]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf. Weitgehend Streusiedlung im östlichen Inselgebiet mit Siedlungszeilen nahe dem Nord- und Südufer sowie einzelnen bäuerlichen Anwesen östlich des Drumlins. Architektonischer Siedlungsschwerpunkt ist die romanische Basilika St. Georg am Nordufer.
Geschichte: Stiftung einer Zelle durch Abt Heito I. in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Die Kirche St. Georg erscheint um 1174 als Pfarrkirche, der im 12. Jahrhundert ein Chorherrenstift angeschlossen war, das noch Anfang des 16. Jahrhunderts bestand. Kirchenbau aus der Zeit um 888, gegen 1000 umgestaltet. Flachgedeckte dreischiffige Säulenbasilika mit Westapsis und Teilen eines einstigen Ostquerhauses. Eingerücktes quadratisches Altarhaus über der dreischiffigen Hallenkrypta. Zweigeschossiger Vorbau vor der Westapsis, dessen Untergeschoß die Vorhalle bildet. Wandmalereien an den Mittelschiffwänden von kurz vor 1000. Burg Schopflen beim Beginn des künstlichen Straßendamms, 1056 erwähnt, 1365 von den Konstanzern zerstört, 1483 als Burgstall bezeichnet, später anscheinend nochmals aufgebaut. Erhalten ist ein rechteckiger, wohl gotisch, aus Findlingen und Rheinwacken erbauter Turm.
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