Haltingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0764 [764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Wohn- und Industriegemeinde mit rechtwinkligem Straßennetz. Ortskern größtenteils durch Kriegseinwirkungen zerstört. Lage auf der Niederterrasse des Rheins mit Siedlungskern am Westfuß des Tüllinger Bergs. Ausgedehnte Neubausiedlung westlich der Bahnanlagen.
Historische Namensformen:
  • Haholtinga 0764 [764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert)]
Geschichte: 764/67 (Корialüberlieferung 10. Jahrhundert) Haholtinga, von Personenname. Reihengräberfeld Wolfenwasen bei Haltingen Bei Erstnennung Verkauf von Gütern an Kloster St. Denis, die 838 anscheinend im Besitz St. Gallens waren. Im 10./11. Jahrhundert kam der Ort, ursprünglich Reichsgut, an die Bischöfe von Basel, die 1065 Besitz an Kloster St. Blasien schenkten. Basler Lehensträger waren die Herren von Rötteln, die auch ihrerseits Vergabungen an St. Blasien machten. Im 13. Jahrhundert erscheint ein Geschlecht, das sich von Haltingen nannte, in enger Beziehung zu Basel. Mit der Herrschaft Rötteln erbten die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg das Dorf 1315. Die Oberlehensherrlichkeit wurde bis ins 15. Jahrhundert vom Bischof von Basel beansprucht, doch gewann sie keine politische Bedeutung mehr. Nachfolger der Hachberger waren seit 1503 die Markgrafen von Baden. Vom badischen Oberamt Rötteln kam Haltingen 1809 zum Bezirksamt/Landkreis Lörrach. Im Juni 1940 wurde das Dorf durch französische Artillerie fast zur Gänze (über 100 Gebäude) zerstört.

Ersterwähnung: 1139
Kirche und Schule: Die Kirche wird 1139 zuerst genannt. Sie war in bischöflich-baslischem Besitz. Bereits 1341 erscheint der Kirchensatz als Lehen von Basel in der Hand des Markgrafen, der ihn samt dem Ort einem ritterlichen Inhaber verpfändete. 1468 wird das St. Georgspatrozinium genannt. Seit der Reformation evangelische Pfarrei. Der ma. Turm der Kirche ist erhalten, diese selbst wurde 1718 umgebaut. Die Katholiken gehörten zur Pfarrei Stetten (Stadt Lörrach), danach Weil-Leopoldshöhe. 1936/38 Bau einer Marienkirche in Haltingen und Einrichtung einer Pfarrkuratie ; 1961 Pfarrei ; zum Sprengel gehören die Stadtteile Markt und Otlingen, außerdem die Gemeinden Binzen und Eimeidingen (beide Verwaltungsraum Binzen).
Patrozinium: St. Georg
Ersterwähnung: 1468

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