Laufenburg (Baden) 

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Status: Stadt
Homepage: http://www.laufenburg-tourismus.com
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Einwohner: 8658
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 367.0
Max. Höhe ü. NN (m): 755.0
Min. Höhe ü. NN (m): 285.45
PLZ: 79725

Die Grenzstadt im Südwesten des Landkreises Waldshut greift mit ihren sechs zwischen 1971 und 1975 eingemeindeten Stadtteilen vom Hochrhein, dessen Tal hier besonders eng und von Gesteinsbarrieren gegliedert ist (Naturraum ‚Hochrheingebiet‘), auf die nach Norden ansteigenden Vorwaldscholle des südlichen Hotzenwaldes (Naturraum ‚Hochschwarzwald‘) aus. Von 755 m über NN dort am Rosskopf fällt das Höhenmaximum auf 289 m am Hochrhein ab. Der Abdachung folgen z.T. kräftig eingetiefte Flüsse, wie der Andelsbach im Westen oder der Mühlbach, an dessen unter Naturschutz gestelltes Schluchttal (Naturschutzgebiet Mühlenbachtal) die Stadt im Osten heranreicht. Im Norden von Wald bedeckt, zeigt sich das Stadtgebiet nach Süden hin zunehmend dichter besiedelt. Die Kernstadt liegt direkt am Hochrhein, dessen gewundenem Lauf sie folgt. Malerisches Zentrum bildet der kleine denkmalgeschützte Altstadtteil am Fluss, der bis 1801 zu Großlaufenburg auf Schweizer Seite gehörte. Die ‚Laufenbrücke‘ verbindet die heutigen Städte. Als Tourismusmagnet ist die Altstadt Hauptstandort des Einzelhandels, der durch den Laufenpark im Osten der Kernstadt nicht unwesentlich ergänzt wird. Damit, mit ihrem Schul- und Sonderschulangebot sowie mit einem breiten Dienstleistungsspektrum fungiert die Stadt als Unterzentrum. Im westlichen Stadtgebiet steht an der Stelle einstiger Stromschnellen das 1914 fertiggestellte Wasserkraftwerk Laufenburg, das dort Industrie anlockte. Moderne Unternehmen ließen sich in der östlichen Kernstadt nieder, wo neue Gewerbegebiete ausgewiesen sind. Die Stadt wird mit zwei Haltepunkten von der Hochrheineisenbahn bedient. Die B34 führt als Zubringer zum Grenzverkehr über die Hochrheinbrücke durch die Kernstadtmitte. Zur Verkehrsentlastung ist im Norden die Autobahn A98 vorhanden. Nach Anfall an Baden gehörte die Kernstadt von 1805 bis 1810 zum Oberam Säckingen, war dann eigener Amtssitz, kam 1819 zum Bezirksamt bzw. (1939) Landkreis Säckingen und 1973 zum Landkreis Waldshut.

Das Stadtgebiet im südlichen Hotzenwald liegt auf der im wesentlichen aus Gneisanatexiten aufgebauten Vorwaldscholle, die am Nordrand der Gemarkungen Hochsal und Rotzel durch eine etwa von Schachen nordwestwärts zum Wehratal ziehende Störungslinie vom nördlich höher aufragenden Verbreitungsbereich des Albtalgranits geschieden wird. Die nach Süden abfallende, durch kleine Bäche zerschnittene Grundgebirgshochfläche der Vorwaldscholle in 600-350 m Null-Niveau ist gerodet und besiedelt und bis in Höhenlagen von etwa 500 m Null-Niveau inselhaft von eiszeidichen Ablagerungen der Rißvergletscherung bedeckt. Am Südfuß wird der Gebirgssaum von einem breiten Band von Niederterrassenschottern des Hochrheins begleitet, der sich in der zwischen Hauenstein und Laufenburg nach Süden ausgreifenden Flußschlinge eine breite Talaue geschaffen hat.

Wappen von Laufenburg (Baden)

In Gold (Gelb) ein roter Löwe.

Beschreibung Wappen

Laufenburg gehörte zur Grundherrschaft des Stiftes Säckingen. Eine Nebenlinie der Grafen von Habsburg hatte seit 1173 die Vogtei über das Stift und damit über Laufenburg und konnte schließlich die Ortsherrschaft in ihre Hand bringen. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort zur Stadt und wird 1276 erstmals als solche erwähnt. 1386 verkaufte der letzte Graf von Habsburg-Laufenburg die Stadt an Habsburg-Österreich. Der linksrheinische Teil Laufenburgs (Großlaufenburg) wurde 1802 französisch und kam später zum schweizerischen Kanton Aargau, der rechtsrheinische als Kleinlaufenburg 1805 an Baden. 1930 wurde der Ort in Laufenburg (Baden) umbenannt. Schon das älteste Stadtsiegel, dessen frühester Abdruck aus dem Jahre 1275 vorliegt, und alle weiteren Siegel zeigen den Habsburger Löwen. Seit dem 15. Jahrhundert erscheint das Wappenmotiv der Stadtherren in einem Schild. Die Schweizer Stadt Laufenburg führt das gleiche Wappen.

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