Weilheim 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.weilheim-baden.de
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Einwohner: 3072
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 86.0
Max. Höhe ü. NN (m): 876.75
Min. Höhe ü. NN (m): 375.73
PLZ: 79809

Die Gemeinde liegt nahezu im Zentrum des Landkreises Waldshut unmittelbar nördlich der Stadt Waldshut-Tiengen. Mit ihren vier 1975 eingemeindeten Teilorten greift sie über den sich wellig nach Süden abdachenden Hochschwarzwaldrand in das Klettgauer Schichtstufenland des Alb-Wutach-Gebiets aus, wo Grundgebirge und Buntsandstein weithin von fruchtbarem Muschelkalk überdeckt werden. Die Höhen reichen von 877 m über NN an der Nordwestgrenze (Gemarkung Remetschwiel) bis auf 376 m im Südosten (Schlüchttal) hinab. Im Westen, Osten und Süden wird die Gemeinde von den Schluchten der Flüsse Alb, Schwarza und Schlücht sowie des Haselbachs begrenzt, wobei die Felsentäler von Schwarza und Schlücht genauso unter Naturschutz stehen (‚Schwarza-Schlücht-Tal‘) wie der Halbtrockenrasen auf Muschelkalk eines aufgelassenen Steinbruchs (‚Samlischbuck‘). Der Hauptort liegt im Südosten der Gemeinde am Hang zwischen Schlücht und Haselbach, wo er sich seit den 1960er Jahren nach Norden und vor allem hangabwärts nach Südosten ausgedehnt hat. Er ist vorrangig Wohnort, wie sich die gesamte Kommune als hochgradige Auspendlergemeinde mit beachtenswerter Landwirtschaft (überwiegend Grünland) zeigt. Im Teilort Nöggenschwiel, einem staatlich anerkannten Erholungsort und seit 1970 offizielles ‚Rosendorf im Schwarzwald‘, ist der Fremdenverkehr tragend. Zu den Besonderheiten zählt dort neben den Felsschluchten um den Schwarza-Stausee seit 2007 der auch wissenschaftlichen Zwecken dienende Rosengarten. Größere Betriebe sind ein Holzfaserplattenwerk im Schlüchttal sowie die Brauerei bei Waldhaus nahe Remetschwiel an der B500. Besonders diese, an der auch ein Gewerbegebiet ausgewiesen wurde, erschließt zusammen mit Landes- und Kreisstraßen die Gemeinde. Sämtliche Teilorte kamen mit Angliederung an Baden 1805 zum Bezirksamt bzw. Landkreis (1936) Waldshut.

Das sich zwischen Alb, Schwarza und Schlucht über fast 10 km in West-Ost-Richtung ausdehnende Gemeindegebiet bildet eine ausgesprochene Hochflächenlandschaft des Südost-Schwarzwalds, die sich von ca. 850 m Null-Niveau in Nordwesten auf 500 m Null-Niveau im Südosten absenkt. Der tieferliegende Untergrund besteht aus Gneisanatexiten, die nur in dem stark eingeschnittenen Kerbtal des Haselbachs am Südrand des Gemeindegebiets und an der teils klammartig eingesägten Schlucht im Оsten an die Oberfläche treten. Quarporphyre sind südwestlich Remetschwiel, bei Bannholz und Ay als Auswirkung der variski-schen Gebirgsbildung an die Oberfläche durchgedrungen. Über dem Grundgebirge sind Schichten des Oberen Buntsandsteins und des gesamten Muschelkalks an der Oberfläche aufgeschlossen. Die stark gerodeten und mit Haufendörfern besiedelten Hochflächen liegen weitgehend im Muschelkalk.

Wappen von Weilheim

In gespaltenem Schild vorn in Rot ein silberner (weißer) Balken, hinten in Silber (Weiß) eine grüne Tanne mit schwarzem Stamm mit fünf Wurzeln.

Beschreibung Wappen

Die Gemeinde Weilheim wurde am 1. Januar 1975 durch Vereinigung von Bannholz, Bierbronnen, Nöggenschwiel, Remetschwiel und Weilheim gebildet. Alle fünf Teilgemeinden gehörten bis zum Anfall an Baden 1805 zur Grafschaft Hauenstein in der vorderösterreichischen Landgrafschaft Breisgau. Im neuen Gemeindewappen, das zusammen mit der Flagge am 22. Juni 1981 durch das Landratsamt Waldshut verliehen wurde, weist der sogenannte Bindenschild im vorderen Feld auf die ehemalige österreichische Landeshoheit hin. Die Tanne, das Wappenbild der Grafschaft Hauenstein, war bereits in den 1904/1906 angenommenen Wappen von Nöggenschwiel und Remetschwiel enthalten. Sie kann gleichzeitig als werbendes Symbol für die Lage der auf den Fremdenverkehr hin orientierten Gemeinde im Südschwarzwald angesehen werden. Die fünf Wurzeln weisen auf die fünf Ortsteile hin.

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