Aichen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleine Ortschaft mit unregelmäßig leiterförmigem Grundriß auf einer Hangterrasse des Unteren Muschelkalks oberhalb der Schlucht.
Historische Namensformen:
  • Aichain 1275
Geschichte: 1275 Aichain. Der sicher weit ältere Ort erscheint erst im 13. Jahrhundert als Teil der kleinen Herrschaft Allmut im Besitz der Grafen von Lupfen, die das Dorf 1352 mit allen Rechten an Diethelm von Mundelfingen versetzten. Im 15. Jahrhundert befand sich Aichen zu wechselnden Teilen im Besitz der Herren von Heudorf, von Rümlang, von Landenberg und von Reischach. 1501 kaufte die Abtei St. Blasien drei Viertel des Dorfes, bis gegen Ende des 16. Jahrhunderts auch die restlichen Teile der Herrschaft, für die es 1612 von den Herren von Pappenheim als Landgrafen zu Stühlingen auch die Grafenrechte erwarb. Im 17. und 18. Jahrhundert gehörte die Vogtei Aichen mit Allmut und Gutenburg zum sanktblasianischen Obervogteiamt Gutenburg in der Grafschaft Bonndorf, die 1803 an den Malteserorden, 1805 an Württemberg, 1806 an Baden fiel. Bis 1813 war Aichen dem Amt Bettmaringen, dann Tiengen unterstellt, seit 1819 dem Вezirksamt Bonndorf bis zu dessen Auflösung 1924, seitdem Bezirksamt/Landkreis Waldshut. Vor der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Gemarkung Gutenburg eingemeindet.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Ein Pleban in Aichen wird 1275 erwähnt, die Kirche 1297. Nach einem Brand wurde die Pfarrkirche 1454 neu zu Ehren des heiligen Sebastian geweiht. Nebenpatrone waren die heilige Muttergottes, die heilige Jungfrauen Katharina und Ottilie sowie Gregor und Antonius. Das Patronatsrecht besaßen im 14. Jahrhundert die Grafen von Lupfen, die es 1352 mit dem Ort an die Herren von Mundelfingen verpfändeten. Später übte der jeweilige Ortsherr dieses Recht aus. Nach dem Ankauf des Ortes durch St. Blasien wurde die Pfarrei dem Kloster inkorporiert (Bestätigung 1606); 1606 der Hof Hagnau von Schwerzen nach Aichen umgepfarrt, 1617 Krenkingen, zuvor Filiale von Tiengen, mit Aichen vereinigt, 1680 wieder abgetrennt. 1737 kam Witznau von der Pfarrei Berau zu Aichen. Zum Sprengel heute Aichen bis auf Gutenburg, das zur Pfarrei Gurtweil gehört. Die ehemals got. Pfarrkirche wurde 1567 erbaut. 1973 Bau einer neuen Kirche. Eine Sebastianskapelle am Weg zum Berghaus. Kapelle ohne Patron in Allmut, erbaut 1886. Die Evangelischen nach Tiengen.
Patrozinium: heiliger Sebastian
Ersterwähnung: 1454

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