Bieringen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1275

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dichtgebautes Dorf im Neckartal oberhalb der Stadt. Am rechten Talhang, also auf der gegenüberliegenden Seite, Friedhofskapelle als Rest eines alten Siedlungskerns. Dort heute nach Westen anschließend neues Wohngebiet. Am Bahnhof EVS-Umspannwerk und kleines Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Büringen
Geschichte: 1275 Büringen (Personenname). Siedlung der alemannischen Landnahmezeit; Reihengräber östlich des Dorfs. Abgegangene Siedlung rechts des Neckars bei der Friedhofskapelle (ehemalige Pfarrkirche), der Mühle und der ebenfalls abgegangenen Wasserburg (weiterer Siedlungskern oder Siedlungsverlagerung?). 1331 ist Werner von Bieringen genannt, wohl Angehöriger eines sonst unter anderem Namen bekannten Geschlechts. Im 15. Jahrhundert nannten sich die Rottenburger Bürger Eicher (oder Ycher) nach Bieringen. Eine zweite Burg stand links des Flusses im »Schloßgarten«, nahe beim heutigen Ortskern. Sie wurde von Burkhard von Ehingen vor 1485 erbaut; vor 1753 abgebrochen, der »Quaderturm« erst 1843. Die Oberhoheit ging 1381 von den Grafen von Hohenberg an Österreich. Die Ortsherrschaft war im 14. Jahrhundert geteilt. Vor 1454 von Österreich vereinigt und den Eichern verliehen, gelangte sie 1476 durch Kauf an die Herren von Ehingen. Diese bauten eine kleine Herrschaft auf, die dem Ritterkanton Neckar und Schwarzwald inkorporiert wurde; 1545 Erwerb der Blutgerichtsbarkeit als kaiserliches Lehen. Über die Herren von Wernau, von Ow und die Grafen von Attems kam sie 1788 an die Freiherrn von Raßler. 1805 unter württembergische Staatshoheit. 1807 Oberamt (1938 Landkreis) Horb, 1972 zum Landkreis Tübingen. Patrimonialamt Weitenburg bis zum Verzicht 1825.

Name: Burg; Wasserburg

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1275, Sankt Petrus 1333. Patronat 1405 von Österreich dem Kloster Rohrhalden gestiftet, Inkorporation 1457. Später übte jedoch die Herrschaft das Nominationsrecht aus. Jetzt Friedhofskapelle, im Kern frühgotisch, viel­fach verändert. Neue katholische Pfarrkirche wurde die Kapelle im Dorf (vor 1420, Sankt Maria), heute Sankt Petrus und Paulus. Gotischer Bau, 1788 weitgehend verändert, 1891 nach Оsten verlängert und neuer Chor. Pfarrei von Obernau aus versorgt. Evangelische nach Ecken­weiler.
Patrozinium: Sankt Petrus
Ersterwähnung: 1333

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