Ergenzingen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0768 [um 768 bis 778 (777?)]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf im Gäu links des Neckars. Im Nordteil Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 14. Ausgedehnte neue Wohngebiete im Osten, Südosten und vor allem Südwesten.
Historische Namensformen:
  • Corgozsinga
  • Argossingen
Geschichte: Um 768-778 (777?) Corgozsinga, um 1100 Argossingen (Personenname). Älteste Siedlungsschicht. Alemannische Reihengräber im Süden. Herren von Ergenzingen werden von 1228 an häufig erwähnt, doch ist ihre Zuordnung zu einer oder mehreren Adelsfamilien fraglich. Häufig in Horb und Rottenburg ansässig. Die Wirt von Ergenzingen sind 1325 bis 1431, die Ast von Ergenzingen 1401 bis 1532 erwähnt. Adelssitz unbekannt. Im 12. Jahrhundert Oberhoheit der Pfalzgrafen von Tübingen, seit Ende 13. Jahrhunderts der Grafen von Hohenberg. Mit der Grafschaft Hohenberg 1381 an Österreich. 1805 an Württemberg. Oberamt Rottenburg, 1938 Landkreis Horb, 1972 Landkreis Tübingen.

Ersterwähnung: 0780
Kirche und Schule: Kirche Sankt Nazarius und Pfarrei 780. Bis 1515 war ein kleiner Teil der Einwohner nach Eutingen eingepfarrt. Das Patronat hatten im 14. Jahrhundert die Grafen von Fürstenberg, im 15. Jahrhundert Erzherzogin Mechthild, später die Herren von Gültlingen. 1511 kam es an die Herren von Ehingen, 1614 an die von Neuneck und 1619 an die Kommende Hemmendorf (1809 an die württembergische Krone). Katholische Pfarrkirche Heilig-Geist von 1964/67. Gotischer Turm und Chor, die in den Vorgängerbau von 1739/47 einbezogen waren, blieben daneben erhalten. Das Provinzialhaus der Schönstätter Marienschwe­stern Liebfrauenhöhe im Süden des Dorfs entstand seit 1951 (Gnadenkapelle). Kirche Krönung Maria 1961/66, fünfseitiger Zentralbau mit flachem Faltdach, Unterkirche. Berufsfach- und Fachschule mit Internat. Evangelische Kirche 1966, Pfarrei Eckenweiler.
Patrozinium: Sankt Nazarius
Ersterwähnung: 0780

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