Obernau - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1145

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Dorf im Neckartal oberhalb der Stadt, auf dem Schwemmkegel des Seltenbachs links des Flusses. Die einst ummauerte Anlage des ehemaligen Burgstädtchens ist noch in einer halbkreisförmigen Straßenführung und dichten Ver­bauung erkennbar.
Historische Namensformen:
  • Owa
Geschichte: 1145 Owa. Siedlung der älteren Ausbauzeit. Alemannische Reihengrä­ber des 7. Jahrhunderts. Reste der römischen Quellfassung und Wasserleitung für die Stadt Sumelocenna. Vermutlich namengebender Sitz der erstmals 1095 bis ins 12. Jahrhundert auftretenden Edelfreien, doch sind nicht alle Nennungen sicher hierher zu lokalisieren. Von den Edelfreien stammen wohl die seit 1245 genannten niederadligen Herren von Ow ab. Um 1275 Bildung von Linien in Wachendorf, Hirrlingen und Bodelshausen, später auch Sitze zu Roseck, Öschingen, Wurmlingen, Hechingen, Pfäffingen und Rotten­burg. Heute blühen noch die Linien Wachendorf und Felldorf. Von der ehemaligen Wasserburg ist der Turm teilweise erhalten (»Römerturm« oder »Eselsturm«), daneben Schloss (um 1775/80). Herrschaft der Grafen von Hohenberg, vermutlich zusammen mit den Herren von Ow. Vor 1297 Gründung einer Stadt im Anschluss an die Burg. Bis ins 18. Jahrhundert fast ausschließlich »stättlin« genannt und unbedeutend. Die Hoheitsrechte waren auch später in einen hohenbergisch-österreichischen Teil (meist verliehen) und das von Owsche Allod getrennt. Mitte 15. Jahrhunderts waren sie schließlich in 8 Teile zersplit­tert, die Adel und Stadtbürger der Umgebung innehatten. 1512 vereinigten die Her­ren von Ehingen den Besitz in ihrer Hand. 1680 musste das Allod an Österreich zu Lehen aufgegeben werden. Nach dem Aussterben der von Ehingen 1698 wurden die Herren von Raßler belehnt. Patrimonial- beziehungsweise Obervogteiamt. Mit der Landschaft Niederhohenberg kam Obernau 1805 unter württembergische Staatshoheit, Oberamt Rottenburg. 1825 Verzicht auf Patrimonialgerichtsbarkeit. 1938 Landkreis Tübingen.
Ersterwähnung als Stadt: 1297 [vor]

Name: Wasserburg; Schloss
Datum der Ersterwähnung: 1775 [1775/80]

Ersterwähnung: 1331
Kirche und Schule: Früher Filial der Pfarrei Remmingsheim. Kapelle 1331, Sankt Maria 1377. Kaplaneistiftung 1377. 1467 von der Mutterpfarrei abgetrennt und als Filial zu Sankt Moriz in Rottenburg. 1686 selbständige Pfarrei. Frühklassizistische katholische Pfarrkirche Sankt Petrus und Paulus von 1805. Evangelische nach Rottenburg.
Patrozinium: Sankt Maria
Ersterwähnung: 1377

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