Ehingen (Donau) 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.ehingen.de
service-bw: Informationen zu wichtigen Adressen, Nummern und Öffnungszeiten in Ehingen (Donau)
Einwohner: 24595
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 138.0
Max. Höhe ü. NN (m): 770.34
Min. Höhe ü. NN (m): 482.08
PLZ: 89584

Die Große Kreisstadt (1974) Ehingen, deren Gemeindegebiet 18 ehemals selbständige Gemeinden umfasst, liegt im südwestlichen Teil des Alb-Donau-Kreises. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturräumlichen Haupteinheiten der Mittleren Flächenalb und des Hügellandes der Unteren Riß. Der höchste Punkt auf dem Gemeindegebiet liegt auf 770 m, der tiefste Punkt auf 482 m NN. Die Gemarkung hat Anteile an den Naturschutzgebieten Blauer Steinbruch, Ehinger Galgenberg, Gedüngtes Ried, Hausener Berg/Büchelesberg, Heuhofer Weg, Hungerberg, Pfaffenwert, Sulzwiesen-Lüssenschöpfle und Ummenlauh. Seit dem frühen Mittelalter gehörte die Stadt zu Österreich, musste aber 1805 im Pressburger Frieden an das Königreich Württemberg abgetreten werden, das hier ein Oberamt einrichtete. Das Oberamt Ehingen wurde 1934 in Kreis Ehingen umbenannt. Im Rahmen der Verwaltungsreform wurde der bisherige Landkreis Ehingen mit dem Landkreis Um zum neuen Alb-Donau-Kreis zusammengeschlossen. Damit verlor die Stadt ihre Funktion als Kreissitz. Ehingen ist nimmt heute die Aufgaben eines Mittelzentrums innerhalb der Region Donau-Iller mit der Stadt Ulm als Oberzentrum war. Nach 1945 hat die Stadt eine deutliche Ausdehnung erfahren. Schon in der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde dem erheblichen Wohnraumbedarf durch die Ausweisung zahlreicher Baugebiete zunächst vor allem im Süden und im Westen, mit geringeren Flächen auch im Norden und Osten begegnet. In einer weiteren Phase wurden bis zum Ende der 1970er Jahre große Flächen im Nordwesten und Norden bereitgestellt. In den folgenden Dekaden erfolgten Ausweitungen der Siedlungsfläche auch weiterhin im Norden und Nordwesten, wurden aber auch durch kleinere Baugebiete auf der Ost- und der Südseite der Stadt ergänzt. Großflächige Industrie- und Gewerbeflächen finden sich im Norden und Nordwesten sowie im Süden der Stadt. 1869 erhielt die Stadt einen Bahnanschluss, der heute gemeinsam mit verschiedenen Buslinien den ÖPNV sicherstellt. Die Straßenanbindung erfolgt über 3 Bundes-, 4 Landes- und 3 Kreisstrassen.

Teilort

Wohnplatz

Wüstung

Das Stadtgebiet erstreckt sich von der mittleren Flä­chenalb bis in das tertiäre Hügelland Oberschwabens. Flä­chenalb im engeren Sinn ist die verkarstete Hochfläche des oberen Weißjura im Nordwesten. Besonders an ihren Rändern steile Trockentäler, ganz im Westen das Tal der Großen Lauter. Nach Südosten schließt zunächst das Waldgebiet des Landgerichts mit Tertiärüberdeckung an (Obere Süßwassermolasse, im Süden darunter auch Graupensande), ein lebhaft hügeliges Gelände mit Höhen noch um 700 Meter, besonders gegen Süden stark zerschnitten, Quellgebiet vieler Bäche. Die Alb wird begrenzt durch das vielleicht schon voreiszeitliche, von Südwesten nach Nordosten ziehende Urdonautal, das westlich Ehingen heute ohne größere Gewässer ist (Kirchener Tal), im übrigen von der unteren Schmiech benützt wird. Talränder bis in den Weißjura eingeschnitten. Die Stadt selbst liegt am Durchbruch der Schmiech durch das nahezu waldfreie Hügelland der Unteren Süßwassermolasse zur breiten, teilweise anmoorigen Donauniederung. Dieses besonders auf der linken Seite scharf eingetiefte eiszeitliche Urstromtal ver­schmälert sich nur bei Berg infolge widerständiger Tertiärkalke. Ausgefüllt mit Schmelzwassersanden und -kiesen, am Rand auch Reste der rißeiszeitlichen Hochterrasse. Auf der Südseite der Niederung setzt sich das tertiäre Hügelland mit etwas geringeren Höhen fort, ganz im Süden wieder bewaldet. Die Gemarkung Rißtissen bildet eine Exklave des Stadtgebiets in der Rißniederung kurz vor der Vereinigung mit der Donauniederung; über der Rißaue trockenere Hochterrassenflächen, im Süden ebenfalls Hügelland.

Wappen von Ehingen (Donau)

Von Silber (Weiß) und Rot fünfmal schräg geteilt.

Beschreibung Wappen

Seit dem Jahre 1304 sind Stadtsiegel mit dem fünfmal schräggeteilten Wappen der Grafen von Berg, den damaligen Herren Ehingens, unter denen es im 13. Jahrhundert Stadtrecht erlangt hatte, in Abdrücken überliefert. Seit dem 18. Jahrhundert traten zunächst vereinzelt, später fast durchweg drei rote Schrägbalken in Silber an die Stelle der fünffachen Schrägteilung, die sich im Jahre 1979 wieder durchsetzte. Die letztere beginnt im Stadtwappen - anders als im gräflichen Wappen - mit einem silbernen Feld. Am 19. Februar 1979 verlieh das Regierungspräsidium Tübingen das Stadtwappen in dieser, seiner ursprünglichen Form.

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