Bad Schussenried 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Stadt
Homepage: http://www.bad-schussenried.de
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Einwohner: 8300
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 151.0
Max. Höhe ü. NN (m): 685.55
Min. Höhe ü. NN (m): 542.09
PLZ: 88427

Die Stadt Bad Schussenried mit den Stadtteilen Schussenried, Otterswang, Reichenbach und Steinhausen liegt am Südrand des Landkreises Biberach. Naturräumlich gehört ihre Gemarkung zur großen Einheit des Oberschwäbischen Hügellandes, hat aber auch Anteil an den Donau-Ablach-Platten und den Riß-Aitrach-Platten. Nur hier und in der Nachbargemeinde Infoldingen ragt das voralpine Jungmoränenland mit seinem am Weitesten nach Norden vorgeschobenen Ausläufer in das Kreisgebiet. Die höchste Erhebung des Stadtgebietes erreicht 685 m, der niedrigste Punkt liegt bei 542m NN. Das Stadtgebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Allgaier Riedle, Riedschachen, Schwaigfurter Weiher und Wildes Ried. Schussenried gelangte 1803 an die Grafen von Sternberg-Manderscheid, kam 1806 unter württembergische Staatshoheit, wurde 1809 konfisziert und 1835 von den Grafen an Württemberg verkauft. Der Ort wurde seit 1806 vom Oberamt Waldsee verwaltet und kam nach dessen Auflösung 1938 zum Landkreis Biberach. Seit 1945 hat der Hauptort mit der Ausweisung verschiedener neuer Siedlungsflächen eine positive Entwicklung genommen. Bis zur Mitte der 1960er Jahre wurden verschiedene größere Flächen vorwiegend am östlichen und südlichen, aber auch am westlichen Ortsrand neu erschlossen. Im Nordosten entstanden zahlreiche neue Gebäude auf den Sonderbauflächen des Zentrums für Psychiatrie, im Südosten und Süden wurden auch gewerbliche Gebäude errichtet. Bis 1990 entstanden dann, teils auch als Arrondierungen weitere Siedlungsflächen vorwiegend am westlichen Ortsrand. Schussenried erhielt 1844 einen weit außerhalb des Ortes liegenden Bahnhof, der erst 1849 mit der Südbahn nach Friedrichshafen in Betrieb ging. Die 1896 eingerichtete Federsee(Schmalspur-)bahn wurde 1970 abgebaut.

Das Stadtgebiet liegt an der Grenze von Alt- und Jungmoränenland. Die großenteils waldbestandene würmeiszeitliche Endmoräne (Schussenlobus des Rheingletschers) quert es in der Mitte in einem gegen Norden ausholenden Bo­gen. Der Nordteil ist im wesentlichen die Vorschüttsand­ebene, über die das Schmelzwasser zum Ur-Federsee und in das Riß-Urstromtal abfloss. Die Ebene stößt im Nordwesten (bei Reichenbach) und Nordosten (bei Steinhausen) an Altmoränengelände, dazwischen taucht sie nordwärts im Federseemoor unter, an dem die Stadt noch umfangreichen Anteil hat. Das Gebiet südlich der Endmoräne ist ehemaliges Gletscherzungenbecken mit entsprechend belebterem Kleinrelief, Seen und Verlandungsflächen (Riede), gegliedert durch einige Moränen-Rückzugsstaffeln. Ent­wässerung durch die Schüssen, die in dem Endmoränenbogen entspringt (Europäische Wasserscheide).

Wappen von Bad Schussenried

In Silber (Weiß) ein linksgewendeter, doppelschwänziger roter Löwe.

Beschreibung Wappen

Der Löwe gilt als apokryphe Wappenfigur des Ortsadels der Herren von Schussenried. Nachdem er schon im Wappen der ehemaligen Prämonstratenserabtei Schussenried als Hinweis auf die Klosterstifter enthalten gewesen war, erscheint er seit langem auch in den Gemeindesiegeln. Nach der Erhebung zur Stadt wurden im Jahre 1948 die jetzige Gestalt des Wappens und die daraus abgeleiteten Farben der Flagge vom Gemeinderat bestätigt.

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