Eberhardzell 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.eberhardzell.de
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Einwohner: 4258
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 71.0
Max. Höhe ü. NN (m): 715.63
Min. Höhe ü. NN (m): 561.49
PLZ: 88436

Die Gemeinde Eberhardzell, die außer dem Hauptort die Ortsteile Mühlhausen, Oberessendorf und eine große Zahl von Wohnplätzen umfasst, liegt mit großen Gemarkung an der Südgrenze des Landkreises Biberach zum benachbarten Landkreis Ravensburg. Das mit 5972 ha Katasterfläche große Gemeindegebiet wird durch das Umlachtal in zwei ungefähr gleiche Ost- und Westhälften geteilt. Auf beiden Seiten des kastenförmigen Tals erstreckt sich die Altmoränenhochfläche der Riß-Aitrach-Platten. Im Südwesten hat das Gemeindegebiet einen geringen Anteil am Oberschwäbischen Hügelland. Der tiefste Punkt befindet sich mit 562 m an der nördlichen Gemeindegrenze im Umlachtal, während der höchst Punkt bei 715 m liegt. Die Gemeinde hat Anteil an den Naturschutzgebieten Mauchenmühle und Wettenberger Ried. Der ursprünglich zur Grafschaft Waldsee gehörige Hauptort gelangte 1806 an Württemberg, das ihn durch das 1808 neu gegründete Oberamt Waldsee verwalten ließ. Mit der Auflösung des Oberamtes kam die Gemeinde 1938 zum Landkreis Biberach. Das Siedlungsbild der Gemeinde zeigt seit dem Zweiten Weltkrieg eine dynamische Entwicklung mit reger Wohnbautätigkeit. Schon um 1948 wurden im Südosten an der Poststraße erste Neubauten errichtet, die ab 1973 hier durch das Neubaugebiet Krammetsvogel ergänzt wurden. Im Westen wurde seit 1965 der Hang am Gigelberg bebaut und ab 1975 auch die Landhäuser auf dem Sonnenbühl errichtet. 1979 begann die Erschließung des Romersbergs im Nordosten. Eberhardzell nimmt heute die Funktion eines Kleinzentrums für seine Umgebung wahr. Die Gemeinde ist Knotenpunkt mehrerer Landes- und Kreisstraßen, die sternförmig auf den Ort zulaufen. Der ÖPNV wird durch Buslinien hergestellt.

Teilort

Wohnplatz

aufgegangener Ort

Wüstung

Gemeindegebiet im Grenzbereich von Alt- und Jungmoränenland. Die West­grenze fällt etwa mit der ziemlich deutlichen, bewaldeten würmeiszeitlichen Endmo­räne zusammen. Davor liegt ostwärts die leicht abgedachte, waldfreie Ebene der Schmelzwasser-Vorschüttsande (»Riedtal«). Als Hauptteil des Gebiets steigt im Оsten welliges Altmoränenland an, gegliedert durch einige breite feuchtere Niederungen und Talwannen mit zum Teil vermoortem oder anmoorigem Grund.

Wappen von Eberhardzell

In Silber (Weiß) zwischen einem roten Schildhaupt und einem roten Schildfuß ein schreitender, hersehender, rot bezungter schwarzer Löwe.

Beschreibung Wappen

Nach einem Vorschlag aus dem Jahre 1929 setzte die alte Gemeinde Eberhardzell einen durch Schraffur als rot ausgewiesenen Schild mit drei schräg übereinander erscheinenden silbernen Muscheln in ihre Dienstsiegel. Es war das Wappen der Herren von Neideck, denen der Ort 1478-1520 gehörte. Auch die übrigen drei am 1. Januar 1975 zur neuen Gemeinde Eberhardzell vereinigten Orte hatten eigene Wappen geführt. Im jetzigen Wappen erinnert der leicht veränderte österreichische „Bindenschild" an die ehemalige Zugehörigkeit dreier Gemeindeteile zur österreichischen Herrschaft Waldsee. Der hersehende schwarze Löwe ist die Wappenfigur des Hauses Waldburg, das im 15. und 16. Jahrhundert große Teile des Gemeindegebiets besaß. Der vierte Teil wird durch die von ihm übernommene Flagge repräsentiert, die das Landratsamt samt Wappen am 24. August 1981 verlieh.

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