Uttenweiler - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1173

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Großes Haufendorf am Zusammenfluss der Quellbäche des Reutibachs. Zahlreiche Fachwerkbauten. Ortsdurchfahrt der Вundesstraße 312 (Ortsumgehung geplant). Neubaugebiet im Nordosten.
Historische Namensformen:
  • Utinwilare
Geschichte: 1173 Utinwilare (Personenname Uto), Ausbausiedlung des 8. bis 9. Jahrhunderts. Der Flurname Burgstall im Südosten geht vielleicht auf die 1453 erwähnte, später abgegangene Burg zurück. Lehensherrschaft bei Österreich, nachweisbar aber erst 1382. Die Ortsherrschaft kam von den Herren von Stadion über die von Lochen 1382 an die von Stein, die 1446 den seit dem 12. Jahrhundert genannten Besitz des Klosters Sankt Blasien erhielten. Einen Teil des Ortes hatten 1481 bis 1550 die Herren von Rechberg inne, danach wieder an von Stein zurück. 1415 kaiserliche Verleihung der Blutgerichtsbarkeit und des Markt­rechts. Im 16. Jahrhundert zur Reichsritterschaft. Schlos 1555 (neben dem Burgstall) er­wähnt; neues Schloss 1617 erbaut, heute Brauerei. Nach dem Aussterben der von Stein nach 1692 wechselnder Besitz, 1702 an Kloster Marchtal verkauft. Mit diesem 1803 an die Fürsten von Thurn und Taxis, 1806 unter württembergische Staatshoheit. Oberamt Zwiefalten, 1810 Oberamt Riedlingen. Patrimonial-Obervogteiamt Obermarchtal bis 1809; 1823 bis 1849 Amt Obermarchtal, Vogtei Uttenweiler. 1938 zum Landkreis Saulgau.

Name: Burg; Schlösser
Datum der Ersterwähnung: 1453

Ersterwähnung: 1173
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei 1173, Sankt Simon und Judas 1576. Patronat Kloster Sankt Blasien, 1225 aber strittig mit dem Ritter Heinrich von Göffingen, der den Pfarrer präsentiert hatte; später geteilt. Durch Kauf 1382 beziehungsweise 1446 an die von Stein. Mitte des 15. Jahrhunderts dem neugegründe­ten Kloster gestiftet; Inkorporation 1453 (Pfarrei 1807 neu dotiert). Die katholische Pfarrkirche mit zwei schlanken, von Zwiebelkuppeln gekrönten Osttürmen erhielt ihre heutige Form im wesentlichen 1710, Unterbauten der Türme und Chorwände noch vom Vorgängerbau Mitte des 15. Jahrhunderts, Schiff 1873 nach Westen verlängert; restauriert 1910/11 und 1961. Friedhofkapelle Sankt Anna von 1750. Ein Augustiner-Eremitenkloster wurde von der Ortsherrschaft Mitte des 15. Jahrhunderts gestiftet; nach der Reformationszeit Neuordnung um 1620, 1807 aufgehoben. Von der ursprünglich Vierflügelanlage (des 18. Jahrhunderts?) wurden 1824 drei Flügel abgebrochen, der Südflügel ist jetzt Pfarrhaus. Evangelische nach Attenweiler.
Patrozinium: Sankt Simon und Judas
Ersterwähnung: 1576

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