Deggenhausen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1185

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Langgestrecktes Dorf entlang der Aach und Straße in dem hier tief eingeschnittenen und ziemlich schmalen Deggenhauser Tal. Kleines Neu­baugebiet am Hang im Südosten.
Historische Namensformen:
  • Teggenhusen
Geschichte: 1185 Teggenhusen (von Personenname). Noch frühmittelalterliche Siedlung von Siggingen her. Nach Deggenhausen heißt ein 1137 bis 1314 bezeugtes edelfreies Geschlecht, zum Teil mit dem Beinamen Sonnenkalb. Swigger von Deggenhausen, 1277 bis 1310, war Landrichter der Grafschaft Heiligenberg. Burg auf dem »Schlossberg« nordöstlich des Dorfes, keine Reste. Ihre Erben, die Markdorfer, veräußerten den Besitz in Deggenhausen, einschließlich des Kon­stanzer Lehenhofs 1336; Ende des 14. Jahrhunderts Salem Hauptbesitzer. Das Dorf gehörte dem Bischof von Konstanz und in die Vogtei Markdorf; 1483 wurde es mit Ober­siggingen an Heiligenberg verpfändet, nie wieder eingelöst und 1779 an dieses ver­kauft. Schon 1560/98 Amt der Grafschaft Heiligenberg. 1806 an Baden. 1813 Bezirksamt Meers­burg, 1824 fürstenbergisches Amt Heiligenberg, 1849 Bezirksamt Pfullendorf, 1857 Вezirksamt (1939 Landkreis) Überlingen.

Ersterwähnung: 1259
Kirche und Schule: Das Kirchenpatronat gehörte 1259 Werner von Raderach, der es Konstanz als Lehen für Heiligenberg/Raderach auftrug. Die Heiligenberger ließen die Kirche 1399 dem Stift Betenbrunn inkorporieren. Zur Pfarrei (1275) gehören von alters auch Obersiggingen, Lellwangen und Ellenfurt. Katholische Pfarrkirche Sankt Blasius (1564) mit Chor und Turm aus der Barockzeit; neugotisches Langhaus 1883. Kapelle der Schmerzhaften Muttergottes von 1694. Evangelische nach Markdorf.
Patrozinium: Sankt Blasius
Ersterwähnung: 1564

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