Reichenhofen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1127

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Rand der Leutkircher Heide an der Wurzacher Ach, nordwestlich von Leutkirch. Neubaugebiet an der Вundesstraße 465.
Historische Namensformen:
  • Richehoven
  • Richenhouen
Geschichte: 1127 (Корie 12. Jahrhundert) Richehoven, 1152 (Корie 12. Jahrhundert) Richenhouen. Siedlung des 8./9. Jahrhunderts. Herren von Reichenhofen im 12. und 13. Jahrhundert genannt. Im 14. Jahrhundert Sitz der Herren von Trauchburg. Burg abgegangen. Besit­zungen und Rechte der Klöster Isny (12. bis 16. Jahrhundert), Rot (12. Jahrhundert) und Kempten (15. bis 18. Jahrhundert) und des Spitals Waldsee. Vereinödung 1756, danach entstanden die Ortsteile Hinterberg, Hinterstriemen, Rostall, Sankt Wolfgang, Vorderberg und Vor­derstriemen. Die Landeshoheit und einen Großteil der Grundherrschaft übte die Grafschaft Zeil aus. Mit der Grafschaft kam Reichenhofen 1806 an Württemberg. Zunächst (1810) der Oberschultheißerei Zeil-Zeil unterstellt, entstand um 1820 die Gemeinde aus der Zusammenlegung des Gerichtes »unteres Tal« mit einem Teil des Gerichtes »auf dem Berg«. Sie war bis 1849 in administrativer und polizeilicher Hinsicht dem fürstlich Waldburg-Zeilschen und Trauchburgischen Amt in Zeil unterstellt. 1810 Oberamt Leutkirch, 1938 Landkreis Wangen.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: 1275 Kirche und Pfarrei Sankt Laurentius. Das Patronat lag bei der Herrschaft Zeil. Chor der Kirche 1500; Turm 1534 (renoviert 1977). Umbauten 1756/60 und 1888. Bedeutendes Muttergottesstandbild von Hans Multscher, einem der berühmtesten Bildschnitzer seiner Zeit, der um 1400 hier geboren wurde († 1467 in Ulm). Eine weitere katholische Pfarrei ist im Ortsteil Schloss Zeil. Evangelische nach Leutkirch.
Patrozinium: Sankt Laurentius
Ersterwähnung: 1275

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