Leupolz - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1229

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kleines Dorf nördlich von Wangen. Neubaugebiet seit 1958 im Süden.
Historische Namensformen:
  • Lvpoltes
  • Liupoldes
  • Luipolz
Geschichte: 1229 Lvpoltes, 1241 Liupoldes, 1294 Luipolz (Personenname), Siedlung des 8./9. Jahrhunderts. Herren von Leupolz, Ministerialen des Klosters Sankt Gallen, sind 1229 bis 1277 genannt. Die Herrschaft Leupolz wurde 1411 mit der Herrschaft Praßberg vereinigt. Die Burg ist seit dem 17. Jahrhundert eine Ruine. Lehengüter der Herrschaft. Die vereinigten Herrschaften verkauften die Vögte von Summerau zu Leu­polz und Praßberg als Nachfolger der Herren von Praßberg beziehungsweise Leupolz 1721 an die Freiherren von Westernach, die den Besitz 1749 an die Truchsessen von Waldburg veräußer­ten. Seitdem mit der waldburgischen Vogtei Kißlegg verbunden. Die vereinigte Herrschaft war zum Ritterkanton Hegau-Allgäu-Bodensee steuerbar. Die Inhaber besaßen die niedere Gerichtsbarkeit, das Hochgericht lag bei der Landvogtei Schwa­ben. Vereinödung. 1806 an Württemberg gekommen, bestanden zunächst die beiden Schultheißereien Praßberg und Leupolz. 1819 Vereinigung zur Schultheißerei Praß­berg, 1883 Umbenennung in Leupolz. Oberamt (1938 Landkreis) Wangen. 1974 wurden die Ortsteile Bayums, Becken, Bertlings, Bietenweiler, Hub, Reute, Ried und Siggen nach Kißlegg umgemeindet.

Ersterwähnung: 1275
Kirche und Schule: Kirche und Pfarrei Leupolz 1275. Das Patronat lag bei den Inhabern der Herrschaft. Katholische Pfarrkirche Sankt Laurentius von 1400, Schiff um 1600. Erweiterung 1953. Der Pfarrsprengel umfasste früher nur die ehemalige Herr­schaft Leupolz, die Herrschaft Praßberg war ursprünglich nach Wangen eingepfarrt. Evangelische nach Wangen.
Patrozinium: Sankt Laurentius
Ersterwähnung: 1400

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