Weissach 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.weissach.de
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Einwohner: 7437
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 335.0
Max. Höhe ü. NN (m): 493.54
Min. Höhe ü. NN (m): 307.52
PLZ: 71287

Die Gemeinde Weissach liegt im Norden des Landkreises Böblingen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im südwestlichen Neckarbecken auf den weiten Muschelkalkhochflächen des Enz-Grenzbach-Heckengäus. Trockentäler gliedern die wellige Landschaft. Im Süden entspringt der Strudelbach, dessen Tal sich in den Muschelkalk eingeschnitten hat. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit des Neckarbeckens. Der höchste Punkt liegt im Nordwesten auf 493,54 m, der tiefste Punkt östlich auf 307,52 m im Tal des Strudelbachs. Auf dem Gemeindegebiet liegt das 25,6 ha große Naturschutzgebiet Hartmannsberg. Zu Weissach gehört die 1971 eingemeindete Ortschaft Flacht. Weissach und Flacht kamen in der Folge der Reformation mit dem Kloster Maulbronn an Württemberg und gehörten zunächst zum Kloster-Oberamt, ab 1807/08 dann zum Oberamt Maulbronn. 1809/10 kamen die Gemeinden zum Oberamt Leonberg, dann zum Oberamt Vaihingen und 1938 zum Landkreis Leonberg. Mit der Auflösung dieses Landkreises 1973 gelangte die Gemeinde zum Landkreis Böblingen. Der Hauptort Weissach hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden nördlich und südöstlich des Ortes neue Siedlungsgebiete, die schon in den 1970er Jahren durch große Neubauflächen im Norden ergänzt wurden. In den 1980er und teils auch 1990er Jahren kamen weitere Gebiete im Norden und Südosten hinzu. Seit der Jahrtausendwende konzentriert sich die Bautätigkeit auf einen Straßenzug im Nordwesten sowie ein größeres Areal an der südlichen Ortsgrenze. Gewerbeflächen entstanden im Norden und Nordwesten des Ortes. Auch in Flacht begann nach 1945 mit der Erschließung von Baugebieten im Westen, Nordwesten und Osten des Ortes eine rege Neubautätigkeit. In den 1970er Jahren wurden weitere Flächen im Südwesten und Norden ausgewiesen, die in den 1980er Jahren durch ein nordwestlich gelegenes Areal ergänzt wurden. In Richtung Mönsheim und Flacht befindet sich seit 1962 eine Teststrecke des Sportwagenherstellers Porsche. 1971 wurde auf dem dafür vergrößerten Gelände außerdem das Entwicklungszentrum der Firma eingerichtet, das von ca. 38 ha Grundstücksfläche im Jahr 1960 auf 68 ha im Jahr 2008 erweitert wurde. Weissach ist durch die nahegelegene A8 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Eine Anbindung an die S-Bahn Stuttgart und den Schienenfernverkehr besteht über die seit 1906 bestehende Strohgäubahn. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Am Nordrand des Landkreises nehmen weite, wellige, von Trockentälern gegliederte Muschelkalkhochflächen des Enz-Grenzbach-Heckengäus (Südwestliches Neckarbecken) die Gemarkung ein, in deren Süden der Strudelbach entspringt. Sein östlich gerichtetes Tal schneidet den Mittleren Muschelkalk an.

Wappen von Weissach

In einem durch einen silbernen (weißen) Schräglinksfaden geteiltem Schild vorne in Rot ein silbernes (weißes) Kreuz mit Tatzenenden, hinten in Blau ein goldener (gelber) Entenfuß.

Beschreibung Wappen

Das silberne Kreuz mit Tatzenenden geht auf ein Flecken- beziehungsweise Marksteinzeichen aus dem Jahre 1682 zurück. Dieses Wappen findet sich seit etwa 1820 im Siegel des Schultheissen. Das Fleckenzeichen wird mit einem Sühnekreuz für den im Jahr 1212 in Weissach erschlagenen Maulbronner Gegenabt Johann in Verbindung gebracht. Die Farben Rot des Hintergrundes und Silber (Weiß) des Kreuzes sind in Anlehnung an die Wappenfarben Rot und Silber (Weiß) des Wappens der Grafen von Neipperg gewählt. Das im vorderen Teil des Schildes abgebildete Motiv ist das im Jahre 1961 verliehene Wappen der Gemeinde Weissach, das bis zur Verleihung des neuen Wappens gültig war. Bei den im hinteren Teil des Schildes dargestellten Motiv handelt es sich um das Wappen der aufgelösten Gemeinde Flacht, die in die Gemeinde Weissach eingemeindet wurde. Der goldene Entenfuß spielt auf das Wappen des Maulbronner Abtes Johann Entenfuß (1512-1518) an. Mit dem Wappen wird auf die Geschichte des Ortsteiles Flacht Bezug genommen, der bis zur Reformation im Besitz des Klosters Maulbronn war. Der silberne Schräglinksfaden verhindert, dass die Farben Rot und Blau aufeinanderstoßen. Das Wappen und die Flagge wurden am 22. Juni 2006 vom Landratsamt Böblingen verliehen.

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