Werbach - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1200

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Der einst befestigte Ort entstand am Eintritt des Welzbachs in das Taubertal in hochwassergeschützter Lage in der breiten Talsenke nördlich von Tauberbischofsheim mit dicht aufgeschlossenen Häuserzeilen an parallelen Straßenzügen. Zu dem Neubaugebiet im Оsten zählen die Siedlungen »Oberes Tor/Hohlenweg« (1956/58) und »Hinteres Dorf« (seit 1958).
Historische Namensformen:
  • Wertpach 1200
  • Werpach 1245
Geschichte: 1200 (Кор. 1384) Wertpach, 1245 Werpach, zu Wert = Halbinsel. Ein Adelsgrab des 4. Jahrhunderts noch ohne Bezug zur späteren Siedlung. Ort der fränkischen Ausbauzeit, in dem ein vielleicht frühes 800 m östlich von Werbach durch Reihengräberfunde des 6. und 7. Jahrhunderts belegtes Dorf aufgegangen ist. Nur um 1250 örtlicher Adel im Gefolge der Wertheimer Grafen. Vom 13. Jahrhundert an Grundbesitz der Grafen von Wertheim, im 14. Jahrhundert auch solcher der Herren von Riedern bezeugt. Herrschaftsrechte zunächst wie in der ganzen Tauberbischofsheimer Zent. 1298 rieneckisch, 1309 Werbach durch die Grafen von Rieneck zeitweise ans Stift Aschaffenburg verpfändet und die bis dahin bestehende Mainzer Lehnshoheit abgelöst. 1445 die Hälfte des Ortes rieneckisch, 1496 wertheimisch, die andere mainzisch. Erstere über Würzburg 1656 im Tausch gegen Hardheim ebenfalls an Mainz gelangt. 1666 wurde der ganze seit dem Spätmittelalter befestigte Flecken an Würzburg verpfändet und 1690 wieder ausgelöst. 1803 mit dem Oberamt Tauberbischofsheim an Leiningen, 1806 zu Baden. Die zuständige untere Verwaltung blieb ohne Unterbrechung in Tauberbischofsheim. — Am 24. Juli 1866 bei Werbach Gefecht zwischen Preußen und Badenern.

Ersterwähnung: 1324
Kirche und Schule: Trotz erst spät erwähntem Patrozinium wohl alte Martinskirche, ab 1324 als Pfarrei unter zunächst mainzischem Kirchensatz bezeugt. 1532 das Präsentationsrecht bei den Landgrafen von Leuchtenberg. Pfarrkirche von 1842 neuromanischer Sandsteinbau mit Dachreiter. Evangelische zu Tauberbischofsheim.
Patrozinium: St. Martin
Ersterwähnung: 1324 [weit vor 1324]

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