Katzenstein - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Frickingen
Ersterwähnung: 1099

Historische Namensformen:
  • Cazzenstein 1099
Geschichte: Von der mittelalterlichen (romanischen) Burganlage sind erhalten der Bergfried, die Reste des Palas und die Kapelle St. Laurentius. Bekannt ist der Kamin mit heraldischen Verzierungen. Die übrigen Bauten aus dem 16./17. Jahrhundert 1648 verbrannt, 1669 unter Graf Friedrich Wilhelm von Öttingen wiederhergestellt. 1939/43 Renovierung und Ausbau für Wohnzwecke. — 1099 Cazzenstein (wohl von Wildkatze). Seit 1099 werden Edelherren, seit 1236 dillingische Ministerialen von Katzenstein genannt. Im 13. Jahrhundert war die Burg in Händen einer Linie der von Hürnheim, die sich seit 1262 ebenfalls nach Katzenstein nannte (1261 — 1424). Sie verkaufte 1354 die Burg Katzenstein, die Vogtei über Frickingen und den Weihnachtshof, ferner Güter in Dischingen, Schrezheim und anderen Orten an die Öttingen, die Katzenstein zeitweise an die Helfensteiner verpfändeten. Zur Herrschaft gehörten außer dem Weiler, der aus dem 1354 genannten Bauhof und Vorhof der Burg entstanden war, Frickingen, Iggenhausen, Hofen, Schrezheim, Teile von Dunstelkingen sowie der Weihnachtshof, wo um 1144 Kloster Berchtesgaden Besitz erhielt (Wihenahten), und der 1763 an Öttingen kam. Die 1380 mit Katzenstein belehnten Westerstetten bildeten eine Katzensteiner Linie, die 1572 erlosch. Ihre Erben, die Westerstetten zu Staufen und Altenberg (Landkreis Dillingen), hatten die Lehen noch bis zum Rückfall an Öttingen bis 1632 inne. Die Hochgerichtsbarkeit war, nachdem Kaiser Maximilian I. den Westerstetten ein Halsgericht zu Katzenstein zugestanden hatte, mit Öttingen strittig gewesen. Nach Rückfall an Öttingen war Katzenstein zeitweise Residenz der Seitenlinie Öttingen-Baldern und fiel nach deren Erlöschen 1798 an Öttingen-Wallerstein. Auf Schloß Katzenstein war ein öttingisches Pflegamt, zu dem die heutigen Gemeinden Frickingen und Dunstelkingen gehörten. 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg; bis 1938 Oberamt Neresheim.

Name: Burg/Schloss Katzenstein
Datum der Ersterwähnung: 1099
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