Bretten 

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Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.bretten.de
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Einwohner: 28177
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 396.0
Max. Höhe ü. NN (m): 299.1
Min. Höhe ü. NN (m): 128.29
PLZ: 75015

Die Große Kreisstadt (seit 1.1.1975) liegt im Osten des Landkreises Karlsruhe. Das 71,11 qkm große Gebiet erstreckt sich über das Brettener Hügelland des Kraichgaus, das sich durch eine mächtige Lößdecke auf den Muschelkalkschichten auszeichnet. Der Saalbach, der in der Kernstadt durch den Zusammenfluss von Salzach und Weißach entsteht, beschreibt im Nordwesten an der Grenze gegen Gondelsheim auf etwa 156 m NN den tiefsten Punkt des Geländes, das südlich des Rotenbergerhofs auf rd. 299 m NN ansteigt. Der Landesentwicklungsplan verortet die Melanchthonstadt als Mittelzentrum im Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim. Die speyerischen Orte Bauerbach, Büchig und Neibsheim fielen wie die pfälzischen Dörfer Diedelsheim, Gölshausen und Rinklingen mit der Amtsstadt Bretten 1802/03 an Baden, das seit 1500 Dürrenbüchig und 1771 Sprantal (Amt Stein) besaß. Sie gelangten mit Sprantal an das Amt Bretten wie auch das 1810 mit Württemberg getauschte Ruit, derweil Dürrenbüchig nach der Auflösung des Steiner Sprengels 1821 folgte. Nach Auflösung des Brettener Bezirks 1936 kamen Bauerbach, Bretten, Büchig, Diedelsheim, Dürrenbüchig, Gölshausen und Rinklingen zum Karlsruher, Ruit und Sprantal zum Pforzheimer und Neibsheim zum Bruchsaler Bezirk. 1939 wechselten Ruit und Sprantal zum Landkreis Karlsruhe, Neibsheim folgte faktisch durch die Eingemeindung nach Bretten 1972, formal durch die Kreisreform 1973. 1971 wurden Rinklingen, 1972 Bauerbach und Dürrenbüchig, 1973 Ruit und Sprantal, 1974 Büchig sowie 1975 Diedelsheim und Gölshausen in die Stadt eingegliedert.

Das Stadtgebiet im Brettener Hügelland dehnt sich von den flachen Hügeln auf der Wasserscheide zwischen Walzbach und Saalbach im Südwesten bis ins Kraichtal im Nordosten aus. Seine Hauptentwässerungsader ist das nach Nordwesten gewandte breite Sohlental des Saalbachs, das mit seinen Nebentälern und Zuflüssen das Hügelland zergliedert. Das den Landschaftscharakter und die Bodenverhältnisse weitgehend bestimmende Hauptelement im Oberflächenbild ist der Löss und Lösslehm, der durch seinen Flugsandmantel viele Unebenheiten des triassischen, durch Verwerfungen gestörten Untergrundes ausgleicht. Im südlichen und westlichen Bereich besteht er aus Muschelkalk. Vor allem die stärker eingeschnittenen Wasserläufe lassen an ihren Talhängen die harten Gesteinsschichten des Oberen Muschelkalks hervortreten. Die Lösshügel zwischen Saal- und Kraichbach im Norden ruhen auf einem Sockel von Unteren und Mittleren Keuperschichten, die ebenfalls bevorzugt in Taleinschnitten freigelegt sind.

Wappen von Bretten

Von Silber (Weiß) und Blau senkrecht gerautet.

Beschreibung Wappen

Bretten gelangte 1219 in den Besitz Eberhards von Eberstein, der den Ort um die Mitte des 13. Jahrhunderts zur Stadt erhob. 1335 an die Pfalzgrafen verpfändet, kam die Stadt 1348 endgültig zur Kurpfalz und war bis zum Anfall an Baden 1802 Sitz eines pfälzischen Oberamts. Die beiden ältesten Stadtsiegel (Abdrucke ab 1283) zeigten in einem Dreieckschild die ebersteinische Rose, das Wappen der Stadtherren, und waren auch noch in den ersten beiden Jahrzehnten der pfälzischen Herrschaft in Gebrauch. Ab 1359 begegnet der pfälzisch-wittelsbachische Rautenschild in den Siegeln, wobei die Rauten stets senkrecht gestellt sind. In den Wappendarstellungen außerhalb der Siegel wechselte die Richtung der Rauten, bis auch hier die senkrechten Rauten von der Stadt im Jahre 1960 endgültig festgelegt worden sind. Von den neun zwischen 1971 und 1975 eingemeindeten Orten gehörten vier ehemals zum pfälzischen Oberamt Bretten, so dass sich die historische Aussage des Stadtwappens auf den größten Teil des heutigen Stadtgebiets bezieht.

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