Bad Überkingen 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Gemeinde
Homepage: http://www.bad-ueberkingen.de
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Einwohner: 3793
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 158.0
Max. Höhe ü. NN (m): 750.67
Min. Höhe ü. NN (m): 400.09
PLZ: 73337

Die Gemeinde Bad Überkingen liegt im östlichen Teil des Landkreises Göppingen. Das Gemeindegebiet erstreckt sich im Oberen Filstal auf der zur Mittleren Kuppenalb gehörigen, stark gegliederten Filsalb. Von Westen ragt die Bergzunge des Dallsbergs in die Gemarkung hinein. Am Albtrauf östlich von Bad Überkingen liegt der Felsen Kahlenstein, von dem ein Ausblick auf das obere Filstal besteht. Naturräumlich gehört das Gebiet zur übergreifenden Einheit der Mittleren Kuppenalb, greift im Norden aber noch mit einem kleinen streifen auf das Mittlere Albvorland über. Der höchste Punkt liegt nördlich am Michelsberg auf 750,67 m, der tiefste Punkt auf 400,09 m im Filstal. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturschutzgebieten Autal, Dalisberg und Hausener Wand. Bad Überkingen besteht aus dem Hauptort Bad Überkingen sowie den 1973 eingemeindeten Ortsteilen Hausen an der Fils und Unterböhringen. Überkingen, Hausen an der Fils und Unterböhringen fielen 1802 von der Reichsstadt Ulm an Bayern, kamen aber 1810 an Württemberg und wurden dem Oberamt Geislingen zugewiesen. 1938 kamen die Orte zum Landkreis Göppingen. Seit 1927 darf die Gemeinde den Zusatz „Bad“ tragen. Seit 1992 ist die Gemeinde „prädikatisiertes Heilbad“ – das erste im Landkreis Göppingen. Mit der Stadt Geislingen an der Steige und der Gemeinde Kuchen besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft. Der Hauptort Bad Überkingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstand nordöstlich am Ortsrand ein größeres Neubaugebiet, während am nordwestlichen Ortsrand ein großes Gewerbegebiet eingerichtet wurde. Ab Ende der 1960er Jahre wurde die Siedlungsfläche durch ein weiteres Areal am südlichen Ortsausgang und in den 1980er Jahren durch ein Baugebiet im Südosten erweitert. In Hausen an der Fils entstand in den Nachkriegsjahren ein Neubaugebiet entlang der nördlichen und östlichen Ortsgrenze, das auch eine Gewerbefläche umfasst. Unterböhringen konnte in dieser Zeit ebenfalls ein größeres Areal am südlichen Ortsende ausweisen. Bad Überkingen ist durch die B466 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Von 1903 bis 1983 bestand in Bad Überkingen und Hausen an der Fils ein Bahnanschluss an der Strecke Geislingen – Wiesensteig. Auf der stillgelegten Strecke wurde ein Radweg erbaut. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des Filsland Mobilitätsverbundes im Landkreis Göppingen.

Ein Seitenbach der oberen Fils zieht nordsüdlich durch den Norden der Gemarkung auf der stark gegliederten Filsalb (Mittlere Kuppenalb). Das »geköpfte« Tal läuft nördlich offen in das Albvorland aus. Seine östliche Talflanke bilden Burren, Tennenberg und Michelsberg, die zusammen einen isolierten Bergstock aus Weißjura Gamma-Delta ergeben. Von Westen her ragt die Bergzunge des Dalisbergs in die Gemarkung hinein. Frankel nördlich und Weigoldsberg südlich Unterböhringen stellen ehemalige Umlaufberge dar. Bei Hausen mündet das im Braunjura breite Unterböhringer Tal in das obere Filstal, über dessen weiter Talsohle die flachen unteren Talhänge – teils aus Braunjura, teils aus Juraschutt – von den felsgekrönten Talkanten im Weißjura Gamma überragt werden. Der mächtige Felsenkranz des Michelsbergs gibt die nördliche Talflanke ab, die südliche steigt dagegen weniger unmittelbar an. Zwei Bäche haben dort die Weißjurasteilwand etwas zurückgeschnitten und eine kleine Talweitung um Bad Überkingen geschaffen, in der Braunjura ansteht und die teilweise von Kalktuff ausgefüllt ist.

Wappen von Bad Überkingen

In Silber (Weiß) auf blauem Wellenschildfuß ein roter Brunnen mit durchgehendem, in der Mitte gewölbtem Fuß, zwei Schalen und aufsteigendem, geteiltem blauen Wasserstrahl.

Beschreibung Wappen

Das dem Stil nach in den Jahren um 1820 entstandene Schultheißenamtssiegel zeigte die lorbeerbekränzten Buchstaben UK, während das in den Jahren vor 1930 verwendete Siegel das württembergische Staatswappen enthält. Letzteres wurde noch vor 1939 durch die unheraldische Darstellung eines Brunnens ersetzt. Als Symbole der Trink- und Badekur wurden 1959 der Brunnen und der Wellenschildfuß in das Wappen aufgenommen. Dieses enthält auch die Wappenfarben Silber und Rot der Grafen von Helfenstein, denen der Ort bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts gehörte. Das Innenministerium verlieh das Wappen und die Flagge am 18. August 1959.

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