St. Ilgen - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 1000 [um]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Ortskern mit unregelmäßig kreuzförmiger Gestalt südlich des Leimbachs und östlich der Bahnlinie Bruchsal-Heidelberg. Nördlich des Leimbachs Wachstumsspitze des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Richtung Bahnhof. Neubaugebiete im Norden beiderseits der Bahn und im Süden, dort auch Gewerbegebiet.
Historische Namensformen:
  • Bruch 1000 [um]
Geschichte: Ursprünglicher Name (um 1000) Bruch, zur Gemarkung und Pfarrei Lochheim gehörig (vgl. Gemeinde Sandhausen). 1131 durch den Edelfreien Werinhard ans Kloster Sinsheim gestiftet. Seit etwa 1160 Propstei St. Aegidien. Durch Ausgabe von 16 Bauernlehen zum Dorf gemacht. Ortsherrschaft zwischen Kloster Sinsheim (zwei Drittel) und dem Bischof von Speyer (ein Drittel) geteilt. 1462 Speyerer, 1474 Sinsheimer Anteil unmittelbar zur Kurpfalz, erst von da an zur Kirchheimer Zent. 1476 Kloster an die Dominikaner zu Heidelberg geschenkt. In der Reformation eingezogen, 1720 zurückgegeben, nur kleine Niederlassung, 1805 aufgehoben. 1803 der Ort an Baden, verblieb beim Amt Heidelberg.

Ersterwähnung: 1131
Kirche und Schule: 1131 eigener Pastorationsbezirk, später zu Leimen. Übliche pfälzische Reformationsgeschichte, die Klosterkirche bei Kirchenteilung 1707 katholisch, von Leimen abhängig, seit 1949 Kuratie. Die Kirche flachgedecktes Langhaus mit quadratischem Chor, letzterer ehemals Vierung einer romanischen Basilika, West-Giebel mit romanischem Tympanon. Reformierte und Lutherische nach Leimen eingepfarrt. 1916 eigene evangelische Kirche, 1924 Vikariat, 1930 Pfarrei.

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