Malsch - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0783 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dicht bebautes, großes Haufendorf am Süd-Fuß des Letzenbergs mit ummauertem Kirchenbezirk. Neubaugebiete im Westen und Osten. Neubauentwicklung nach Südwesten.
Historische Namensformen:
  • Malschen 0783 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 783 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Malschen, von malsg, entweder steil oder weich, lehmig. Wohl noch merowingerzeitliche Siedlung. Geringer Lorscher und überwiegender Besitz des Klosters Mosbach, mit diesem 976 an das Bistum Worms, von Worms 1302 ans Hochstift Speyer verkauft und zum Amt Rotenberg, 1803 badisch, 1810-1938 Bezirksamt Wiesloch, dann Heidelberg.

Ersterwähnung: 1327
Kirche und Schule: Kirche St. Juliana, sicher auf Mosbacher Zusammenhänge zurückgehend. Patronat 1327 von den Herren von Weinsberg ans Speyerer Dreifaltigkeitsstift verkauft und diesem unmittelbar danach inkorporiert. Zur Pfarrei gehörten Malschenberg und Rettigheim. Kirche in regelrechter Kirchenburg gelegen, 1771 als Barockbau unter seitlicher Beibehaltung des mittelalterlichen Chortums errichtet, 1897 Langhaus erweitert, 1972 unter Verlust der damaligen Inneneinrichtung ausgebrannt, bis 1975 wieder aufgebaut und mit den barocken Altären der Kirche zu Zeutern (vgl. Gemeinde Ubstadt-Weiher, Landkreis Karlsruhe) ausgestattet. Evangelische zu Langenbrücken, neue Kirche 1962.
Patrozinium: St. Juliana
Ersterwähnung: 1327
Jüdische Gemeinde: Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts Judengemeinde. Die 1834 erbaute Synagoge wurde 1938 durch die Nationalsozialisten zerstört.

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