Walldorf - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0770 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Kern der Siedlung ist ein dicht bebauter, ursprünglich ummauerter Flecken mit Schlossbezirk im Südwesten. Im Westen kleine Ortserweiterung des 19. Jahrhunderts. Großflächige Erweiterungen bis zum 2. Weltkrieg mit gitter- und fächerförmigem Grundriss im Osten und Westen des Stadtkerns. An sie schließen planmäßig gestaltete Neubaugebiete mit weitgehend rechtwinkligem Straßennetz an, die den überbauten Raum weit nach Norden und Osten ausdehnen.
Historische Namensformen:
  • Waltdorf 0770 [Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert]
Geschichte: 770 (Kopialüberlieferung 12. Jahrhundert) Waltdorf. Nach merowingerzeitlichen Gräbern im Ort gehört Westen der frühen fränkischen Ausbauperiode an. Lorscher und Wormser Besitz. Die Oberherrschaft 1230 durch König Heinrich (VII.) an Pfalzgraf Otto zurückgegeben, bis 1270 Ortsherrschaft der Ritter von Lichtenau (vgl. Gemeinde Nußloch). Walldorf mehrmals durch die Kurpfalz verpfändet (1286 an von Sternenfels, 1323 an Graf Eberhard von Württemberg, später an Speyer, dann an Baden), gehörte zur Kirchheimer Zent. 1803 badisch, 1829-1938 zum Bezirksamt Wiesloch, sonst Heidelberg Verwaltungssitz. Walldorf war seit dem Spätmittelalter durch Wall und Graben befestigt. In der Südwestecke eine Burg ohne Herrschaftsrechte mit großem Adelsgut, Ende 13. Jahrhundert bis um 1404 im Besitz der Groffe von Walldorf, dann der Herren von Sickingen. Personen: Johann Jakob Astor, 1763-1848, geboren in Walldorf. Er schuf in Amerika ein riesiges Vermögen.

Name: Burg Walldorf.
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 1294
Kirche und Schule: Pfarrkirche St. Peter (1496), Patronat vom Wormser Bischof an von Hirschhorn und von Hohenhardt verlehnt, 1294/1302 ans Domkapitel übertragen und diesem inkorporiert. Reformation mit entsprechendem Konfessionswechsel durch Kurpfalz, 1707 Pfarrkirche katholisch. Am mittelalterlichen Turm (einst Chorturm 12. Jahrhundert) 1787 Barockbau, dieser 1961/62 erweitert. 1723 reformierte Notkirche, ab 1783 lutherischer Gottesdienst in der im Burgbezirk liegenden Laurentiuskapelle, 1861 neugotische evangelische Pfarrkirche.
Patrozinium: St. Peter
Ersterwähnung: 1496
Jüdische Gemeinde: Israelitische Gemeinde mit Synagoge vom frühen 18. Jahrhundert bis 1938.

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