St. Leon - Altgemeinde~Teilort 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Teilort
Ersterwähnung: 0853

Ortslage und Siedlung
(bis 1970):
Dorf am Westrand der Kraichbachniederung. Siedlungskern im wesentlichen durch zwei parallel zum Hochufer verlaufende Straßen geprägt. Im Nordwesten Erweiterung mit fächerförmigem Grundriss seit dem 19. Jahrhundert. In den Außenbezirken ausgedehntes Neubaugebiet. Weiteres Neubaugebiet im Süden und Südwesten bis zur Autobahn.
Historische Namensformen:
  • sanctum Leonem 0853
Geschichte: Fraglicher Reihengräberfriedhof südöstlich des Orts. 853 ad sanctum Leonem, nochmals 858 genannt. Kanonikerstift, dann erst wieder ab 1157 als Siedlung belegt. Damals vom Speyerer Bischof Günther an sein Domstift gegeben. Von 1167 bis etwa 1330 Maulbronner Grangie außerhalb des Orts. 1273 bis vor 1360 speyerisches Ministerialengeschlecht von St. Leon, in ihrer Nachfolge verschiedener anderer Niederadel bis ins 16. Jahrhundert im Ort ohne Herrschaftsrechte ansässig, 1360/70 Ortwin von St. Leon genannt von Waldecke (vgl. Stammheim, Stadt Calw, Landkreis Calw), Lage der Wasserburg nicht gesichert. St. Leon gehörte zum bischöflichen Amt Kislau, 1771 zu Philippsburg, mit diesem 1803 badisch, 1864 zum Bezirksamt Wiesloch, 1938 zu Heidelberg. 1931 Gemarkungserweiterung durch Lußhardtaufteilung.

Name: Burg St. Leon (Wasserburg).
Datum der Ersterwähnung: 1200 [13. Jahrhundert]

Ersterwähnung: 0853
Kirche und Schule: Ab 1219 Pfarrer nachweisbar. Kirchensatz 1450 vom Bischof dem Domkapitel Speyer inkorporiert, Patrozinium wie das frühe Stift, daher doch wohl Kontinuität der Kirche. 1954 die Barockkirche durch einen noch an basilikale Formen angenäherten Neubau ersetzt. Seit 1974 zusammen mit Rot evangelische Kirchengemeinde.
Patrozinium: St. Leo
Ersterwähnung: 0853

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