Eislingen/Fils 

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Typauswahl: Gemeinde
Status: Große Kreisstadt
Homepage: http://www.eislingen.de
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Einwohner: 19760
Bevölkerungsdichte (EW/km²): 1.204
Max. Höhe ü. NN (m): 478.56
Min. Höhe ü. NN (m): 323.87
PLZ: 73054, 73113

Die Stadt Eislingen liegt im Norden des Landkreises Göppingen. Das Stadtgebiet erstreckt sich im weiten Tal der Fils an der Mündung der Krumm. Es bildet heute einen wichtigen Teil der Filstal-Industriegasse. Naturräumlich gehört das Gebiet überwiegend zur übergreifenden Einheit des Mittleren Albvorlandes, hat aber im Norden auch Anteil am Östlichen Albvorland. Der höchste Punkt liegt im Nordosten auf 478,56 m, der tiefste Punkt auf 323,87 m im Filstal. Zu Eislingen/Fils gehören die Stadt Eislingen/Fils, der Weiler Eschenbäche, der 1935 eingemeindete Stadtteil Krummwälden und die Höfe Näherhof, Stumpenhof und Täleshof. 1933 wurden Großeislingen, die heutige Nordstadt, und Kleineislingen, die jetzige Südstadt, vereinigt und unter dem Namen Eislingen/Fils zur Stadt erhoben. 2012 wurde Eislingen zur Großen Kreisstadt erklärt. Kleineislingen fiel 1492 an Württemberg, während Großeislingen dem Bistum Würzburg unterstand. Bis 1803 erfuhr Großeislingen mehrfache Besitz- und Herrschaftswechsel. Zeitweilig kollidierten sowohl reichsritterschaftliche wie würzburgische und württembergische Rechte. Durch die Reformation gelangte ein weiteres Drittel des Ortes an Württemberg. Fortan bildete sich ein Kondominat zwischen Württemberg und den würzburgischen Lehensleuten aus. Der würzburger Ortsteil kam schließlich 1802 zunächst unter bayerische, ab 1806 unter württembergische Landeshoheit. Die Gemeinde wurde fortan vom Oberamt, ab 1938 Landkreis Göppingen verwaltet. Die Stadt Eislingen hat sich seit 1945 sichtbar entwickelt. In den Nachkriegsjahren entstanden dem Relief folgend zahlreiche Neubaugebiete, die die Stadt wie ein Gürtel umgeben. Diese wurden schon ab Ende der 1960er Jahre durch weitere Flächen am Nordrand der Stadt ergänzt. In der folgenden Dekade breitete die Bebauung sich dem Verlauf des Tales folgend überwiegend in östlicher Richtung aus, wo verschiedene Baugebiete ausgewiesen werden konnten. Durch den Anschluss an die ab 1845 erbaute Filstalbahn und die Industrialisierung des Tales entlang der Bahnlinie erlebte Eislingen einen deutlichen Aufschwung und ist heute die am dichtesten besiedelte Stadt des Landkreises. Eislingen ist durch die B10 sowie Landes- und Kreisstraßen an das Fernstraßennetz angeschlossen. Der vierspurige Ausbau der B10 wurde 2006 fertiggestellt. Die Filstalbahn (Stuttgart–Ulm) verbindet Eislingen mit dem Fernbahnnetz. Der weitere ÖPNV erfolgt durch Buslinien im Rahmen des VGS (Verkehrsgemeinschaft Stauferkreis) und RBS (Regionalbus Stuttgart).

Nördlich des breiten Filstals reicht die Gemarkung im Albvorland in das Braunjurahügelland des Rehgebirges. Am flachen Talhang steht Oberer Lias an. Der Gemarkungsbereich südlich des Filstals gehört zur lössbedeckten Liasplatte von Notzingen.

Wappen von Eislingen/Fils

Von Silber (Weiß) und Blau geviert, die obere Hälfte überdeckt mit einer liegenden Hirschstange in verwechselten Farben.

Beschreibung Wappen

Die im Jahr 1933 aus der Vereinigung von Klein- und Großeislingen hervorgegangene Stadt nahm das 1906 festgelegte Wappen von Großeislingen samt der daraus abgeleiteten Flagge wieder auf. Der von Silber und Blau gevierte Schild soll an das Hochstift Würzburg als ehemalige Lehensherrschaft über Großeislingen erinnern. Die ursprünglich schwarz tingierte, seit 1955 jedoch in verwechselten Farben dargestellte württembergische Hirschstange bezieht sich auf den einstigen württembergischen Anteil an Großeislingen und die bereits seit 1492 bestehende Zugehörigkeit fast ganz Kleineislingens zu Württemberg. Die Flaggenfarben wurden schon von Großeislingen mindestens seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geführt.

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