Hof Waldeck - Wohnplatz 

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Typauswahl: Ortsteil – Historisches Ortslexikon
Typ: Wohnplatz
Liegt auf Gemarkung: Stammheim
Ersterwähnung: 1150 [um 1150]

Geschichte: Einstiger Burghof des Schlosses Waldeck über einer Nagoldschleife. Von etwa 1150 bis Ende des 13. Jahrhunderts ein edelfreies Geschlecht belegt, etwa ab der gleichen Zeit bis 1553 ein calwisches Ministerialengeschlecht, die Truchsessen von Waldeck mit mehreren Ver­zweigungen. Bisher ist nicht sicher zu unterscheiden, wer auf der Burg Waldeck und wer auf dem Dickener Schloß wohnte, da beide Burgen offensichtlich den Namen Waldeck trugen. Das eigentliche Waldeck ist historisch eng mit Alt- und Neubulach verbunden, erst durch Hirsauer Erwerb zu Stammheim gezogen. Erben der Edelfreien von Waldeck wurden seit 1284 die Grafen von Hohenberg. Sie und König Rudolf von Habsburg haben 1284 die Burg Waldeck gebrochen, die fortan hohenbergisches Lehen für einen Zweig der Truchsessen von Waldeck blieb. 1364 ging der Burgstall Waldeck mit Bulach an Pfalzgraf Ruprecht über. Er fiel 1440 an Württemberg und ist im 16. Jahrhundert gänzlich aufgelassen worden. Durch tiefe Halsgräben gesicherte ausgedehnte Burganlage mit älterer viereckiger Umwehrung und quadratischem Bergfried auf Felsfundament und Außenbe­festigungen des Spätmittelalters. Eine weitere Burg Waldeck ist seit Ausgang des 14. Jahrhundert als badisch-ebersteinisches, dann badisches Lehen, an dem aber auch die Grafen von Zollern einen Anteil von 1/4 hatten, für die Truchsessen von Waldeck und die von Remchingen belegt. Die letzten Lehensträger, Ludwig von Illingen und Arnold von Hornberg, verkauften 1476 beziehungsweise 1480 die Burg mit allem Zubehör an das Kloster Hirsau, was dafür spricht, daß es sich um das Dickener Schloß handelte.

Name: Burg Waldeck (abgegangen) / Dickener Schloss (abgegangen)
Datum der Ersterwähnung: 1150 [um 1150]
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